Die Herbstwochenenden in Südtirol sind von Almabtrieben geprägt - unter anderem in Terenten. Das ganze Dorf an der Pustertaler Sonnenstraße feiert an diesem Tag ein großes Fest. In Natz hingegen dreht sich alles um den begehrten Apfel, den Protagonisten dieser Veranstaltungswoche. Als Ausklang der „Sunnseitn-Apfelwoche“ findet am Sonntag das große Apfelfest mit Erntedankumzug statt. Der Höhepunkt des Wochenendes ist mit Sicherheit die Krönung der Apfelkönigin von Natz-Schabs.
1. Tag: Anreise über Innsbruck mit Aufenthalt und Zeit zur freien Verfügung. Weiterfahrt über den Brennerpaß nach Südtirol bis Sterzing zum Hotel.
2. Tag: Die heutige Fahrt führt Sie in den Hauptort des Pustertales, nach Bruneck. Anschließend fahren Sie über die Sonnenstraße auf das Pustertaler Sonnenplateau nach Terenten zum Almabtriebsfest. Wenn im Dorf die Senner und Hirten mit ihrem Vieh ins Tal herunterkommen, ist dies ein Anlass, ein großes Fest auszurichten. Begleitet von einem Festumzug ziehen gegen 13.00 Uhr über 100 Kühe und Schafe ein. Diese sind traditionell mit Blumen, Glocken und Kränzen geschmückt. Am Abend serviert unser Gastgeber, im Hotel ein typisches Törggelenmenü.
3. Tag: Nach dem Frühstück fahren Sie nach Natz zum Apfelfest. Das Fest beginnt um 10.30 Uhr mit einem Frühschoppen der besonderen Art. Verschiedene Blaskapellen und Musikgruppen sorgen für beste Unterhaltung. Ab 11.00 Uhr erfahren Sie von den Fachmänner und Frauen vom Apfelhochplateau interessante Details rund um den Apfel. Der große Erntedankumzug mit Ehrengästen, wie der amtierenden Königin und den neuen Anwärterinnen, startet um 14.00 Uhr. Der Zug wird von Musikkapellen und schön geschmückten Festwagen, die durch die Straßen von Natz bis zum Festplatz ziehen, begleitet.
4. Tag: Heimreise.
NATZ
Natz-Schabs ist eine Gemeinde mit 2969 Einwohnern in Südtirol in der Nähe der Stadt Brixen (Italien). Das Gemeindegebiet liegt auf einer sich zwischen Eisack und Rienz erstreckenden Hochfläche und besteht aus den Dörfern Schabs, Natz, Raas, Viums und Aicha. Im örtlichen Dialekt werden die Einwohner ihren Dörfern entsprechend Schabma, Natzna, Raia, Oachna und Viuma genannt.
Die Herkunft des alten Namens Scouves (im Jahre 827) ist noch ungeklärt. Es könnte Traubenkamm (Stiel der Weintraube) bedeuten und die Nordgrenze des Tiroler Weinbaugebietes kennzeichnen. In der älteren Zeit wurde als Ortsangabe nicht in Schabs, sondern am, auf dem oder ab dem Schabs verwendet. Schabs bildete eine Malgrei des Gerichtes Rodenegg. Der Vertrauensmann der Malgrei (des Dorfes) gegenüber dem Gericht wurde Anwalt genannt.
Aus der Malgrei bildete sich im 19. Jahrhundert die politische Gemeinde Schabs, die 1928 unter dem Faschismus mit Natz, Raas und Viums zur Gemeinde Natz-Schabs zusammengeschlossen wurde. Am 26. Juli 1897 kam es zu einem verheerenden Dorfbrand. Nach einem Blitzschlag beim Kellerhof breitete sich das Feuer äußerst rasch auf die eng zusammengebauten, benachbarten Häuser aus. Nur wenige Häuser und die Kirche blieben verschont, 99 Dorfbewohner, davon 65 Kinder, wurden obdachlos. Als Reaktion auf die Brandkatastrophe wurden die Dorfstraße verbreitert, die Häuser nicht mehr so eng nebeneinander gebaut und 1899 die Freiwillige Feuerwehr von Schabs gegründet.