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Ennstalradweg Teil 1 - Österreich / Oberösterreich

Busreise-Nummer: 2279199 merken
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Reiseprogramm

Der Ennsradweg zählt sicher zu den landschaftlich schönsten Radstrecken im Alpenraum. Im ersten Streckenabschnitt beeindruckt die hochalpine Bergwelt mit ihren mitreißenden Facetten, wohingegen sich das Hauptaugenmerk der ersten Etappe auf die immer ruhiger werdende Enns richtet. Die Radtour nimmt ihren Anfang im salzburgerischen Radstadt am Fuße der Niederen Tauern. Vorbei am imposanten Grimming in der Urlaubsregion Schladming-Dachstein führt die Route bis zum romantische Schloss Trautenfels.

Schwierigkeit: leicht, Kondition: leicht, Länge ca. 59 km

Städte

Enns ist eine Stadt im Bezirk Linz-Land in Oberösterreich. Sie liegt auf 281 m Seehöhe am Fluss Enns, der hier die Grenze zu Niederösterreich bildet und ist auch die Nachfolgestadt von Lauriacum, diese wurde 212 zur Stadt erhoben.

Enns bezeichnet sich als älteste Stadt Österreichs, was jedoch umstritten ist. Die Stadtrechtsurkunde aus dem Jahr 1212 kann im Ennser Museum besichtigt werden. Wahrzeichen der Stadt ist der 60 m hohe Stadtturm. Außerdem war Enns die erste Cittàslow-Stadt Österreichs.

Geschichte

Erste Siedlungen im Mündungsgebiet der Enns finden sich vor etwa 4000 Jahren. Um 400 v. Chr. besiedelten Keltendas Land. Deren Königreich Noricum wurde 15 n. Chr. dem Römischen Reich angegliedert und im Jahr 45 zur römischen Provinz Noricum erhoben. Vor 205 errichteten die Römer nördlich des heutigen Stadtzentrums, nahe der Donau, die die Reichsgrenze bildete und gegen germanische Stämme verteidigt werden musste, für die zweite Italische Legíon das Militärlager Lauriacum mit bis zu 6400 Soldaten und Ausmaßen von 539x398 m. Lauriacum erhielt 212 von Kaiser Caracalla das Stadtrecht; damals lebten hier mit der südwestlich des befestigten Lagers gelegenen Zivilstadt etwa 30.000 Menschen.

Während einer Christenverfolgung zur Zeit Kaiser Diokletians erlitt, nach der Überlieferung, der Heilige Florian am 4. Mai 304 den Märtyrertod durch Ertränken in der Enns. Um das Jahr 370 wurde auf den Resten römischer Vorgängerbauten eine frühchristliche Basilika erbaut (1344 entstand über dem Fundament der alten Kirche die jetzige Basilika St. Laurentius von Lorch).

In der Zeit der Bedrohung Lauriacums durch die Germanen war der spätere Heilige Severin von Noricum unter anderem hier tätig. 488 zogen sich die römische Verwaltung und viele römische Siedler nach Italien zurück; auch der Bischofssitz wurde aufgegeben. Reste der romanischen Besiedlung blieben aber erhalten, als sich ab 530 Baiern hier ansiedelten. Um 700 wurde der Grenzort von den Awaren verwüstet, später aber vom bayerischen Herzog Tassilo III. wieder unter seine Herrschaft gebracht. Karl der Große nützte Lorch als strategischen Stützpunkt für seine siegreichen Awarenkriege.

War in der Römerzeit der Feind aus dem Norden zu erwarten gewesen, so drohte der Angriff nun aus dem Osten. Daher wurde um 900 auf dem Georgenberg, nahe dem heutigen Stadtzentrum, die Enisiburg ('Ennsburg') zum Schutz gegen die Einfälle der Ungarn errichtet und 976 dem Hochstift Passau übergeben. Aus ihr ging später das Schloss Ennsegg hervor. Die umgebende Siedlung erlebte ab dem 12. Jahrhundert einen Aufschwung, als Graf Otakar II. einen Markt errichtete; das einstige römische Lorch war nun nur mehr ein Dorf.

Auf dem Georgenberg kam es 1186 zur Unterzeichnung der Georgenberger Handfeste, eines Erbfolgevertrages zwischen Otakar IV. (Ottokar IV.) von Steyr (seit 1180 Herzog), der keine männlichen Erben hatte, und dem Babenbergerherzog Leopold V. von Österreich. Nach dem Tod Otakars im Jahr 1192 fiel die Steiermark, die damals viel größer war als das heutige Bundesland und von der Save im heutigen Slowenien bis an die Donau reichte, an die Babenberger.

Mit der Verleihung des Stadtrechts durch Leopold VI. im Jahr 1212 wurde Enns zur Stadt und zählt damit zu den ältesten Städten Österreichs.Nach dem Tod des letzten männlichen Babenbergers, Friedrich des Streitbaren, wurde im Frieden von Ofen 1254 - neben der Grafschaft Pitten - auch der Traungau und mit ihm die Stadt Enns von der Steiermark getrennt, ins Herzogtum Österreich einbezogen und damit zur Keimzelle für die Teilung Österreichs in die beiden späteren Erzherzogtümer Oberösterreich und Niederösterreich. Enns war als Landeshauptstadt im Gespräch, doch fiel 1490 die Entscheidung für Linz. Im 16. Jahrhundert wurde Enns protestantisch. 1532 standen die Türken vor Enns. Der Stadtturm, das heutige Wahrzeichen der Stadt, wurde 1564 bis 1568 unter dem Landesherrn Kaiser Ferdinand I. und seinem Sohn Maximilian II. auf Wunsch der Ennser Bürger als Glocken, Wach- und Uhrturm gebaut. 1569/70 wurde die alte Ennsburg, die langsam zerfiel, zum Schloss Ennsegg um- und ausgebaut. Auch die um 1483 errichtete landesfürstliche Burg wurde in diesen Jahren erweitert. Das Siegeln mit rotem Wachs war der Stadt Enns ab 1594 mit der Erlangung des Rotsiegelprivilegs gestattet.

Die Ennser hatten unter dem Druck der Gegenreformation zu leiden. Die Einquartierung churbayrischen Kriegsvolkes und Steuerlasten forderten große Opfer von der Bürgerschaft. Dazu kam 1625 die Pest, die jeden 14. Einwohner dahinraffte. Als 1626 die Bauern die Stadt für 30 Tage belagerten, wurden zwei Drittel der Häuser stark beschädigt. Während des Erbfolgekriegs, den Erzherzogin Maria Theresia um ihre Erbländer zu führen hatte, wurde Enns im Jahr 1741 16 Wochen lang durch churbayrische und französische Truppen besetzt.In den Napoleonischen Kriegen waren 1805 und 1809 französische Truppen in Enns einquartiert. Nach der Schlacht von Ebelsberg, das wenige Kilometer westlich von Enns liegt (und heute zum Stadtgebiet von Linz gehört), gab es vom 4. bis 6. Mai 1809 heftige Kämpfe an der Ennsbrücke. Napoleon war für drei Tage im Schloss Ennsegg einquartiert.Nach diesen kriegerischen Zeiten folgte vom Vormärz an eine Zeit des Aufschwungs. Da man befürchtete, die Fuhrwerke könnten nicht mehr durchkommen, wurden 1845 bis 1849 die Stadttore abgebrochen, dann auch die Ringmauern bis auf heute noch sichtbare Reste entfernt. Seit am 15. Dezember 1858 die Kaiserin-Elisabeth-Bahn von Wien nach Linz (im August 1860 bis Salzburg und München verlängert) mit einer Station in Enns eröffnet wurde, ist die Stadt an die modernen Verkehrsnetze angebunden. Die Brunnen am Hauptplatz wurden um 1900 abgetragen.

Enns lag von 1945 bis 1955 in der US-amerikanischen Besatzungszone; das östlich benachbarte Niederösterreich war von der Roten Armee besetzt. Die Enns bildete eine Zonengrenze, an der die sowjetischen Soldaten bis 1954 strenge Kontrollen durchführten und so manchen Reisenden verhafteten. Im Unterschied zu Deutschland blieb aber Österreich als einheitlicher Staat erhalten. In den 1960er Jahren wurde die West Autobahn errichtet. Sie verläuft mit einer Abfahrt (Enns Ost) südlich des Ennser Stadtzentrums. Im Oktober 2010 wurde die B 309-Anschlussstelle Enns West / Steyr eröffnet. Sie verbindet die Schnellstraße (B 309 nach Steyr) mit der West Autobahn (A 1) und der B 1. 2005 wurde die Schnellfahrtrasse der neuen Westbahn im Abschnitt um Enns errichtet; sie besitzt in Enns keine Station.

Neu Gablonz
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele der vertriebenen Deutschböhmen in Enns eine neue Heimat. Die Schmuckindustrie (Bijouterie) aus dem nordböhmischen Gablonz (Jablonec nad Nisou) fand in Enns zur neuen Blüte und bot vielen Menschen einen gesicherten Arbeitsplatz. 1947 wurde die Gablonzer Genossenschaft mbH gegründet, eine Gemeinschaft aller Schmuckproduzenten, die bis zum heutigen Tag unter der Marke Gablonzer von Enns aus Mode- sowie Silberschmuck in alle Welt vertreibt. Seit 1. März 2006 befindet sich die Gablonzer Genossenschaft im Schloss Ennsegg.Eine weitere Ansiedlung gleichen Namens ehemaliger Gablonzer gibt es im oberösterreichischen Kremsmünster und ein Neugablonz im bayerischen Kaufbeuren.

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