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Hohe Kunst entlang der Donau: Von Maria Taferl bis Hainburg/Braunsberg - Österreich / Waldviertel

Busreise-Nummer: 2337287 merken
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Wir laden ein zu drei Tagen höchsten Kunst- und Landschaftsgenusses entlang der frühlingshaften Donau von Linz bis Hainburg mit dem Braunsberg und einem Abstecher ins kroatische Maria Loreto im Leithagebirge.

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Reiseprogramm

1. Tag: Maria Taferl, etwa 250 Meter über der Donau gelegen, bietet einen grandiosen Fernblick über das Alpenvorland bis hin zu den Niederösterreichischen Kalkalpen. Die vorgeschichtliche Opferstätte rund um einen „Tafelstein“ entwickelte sich im 17. Jhdt. zu einer der berühmtesten Wallfahrtskirchen Niederösterreichs. Sie ist von italienischen Künstlern geschaffen und eines der besten Beispiele des Barocks in Österreich. Begonnen in der ausgehenden Renaissance endet der Bau, dessen Errichtung sich über sechzig Jahre hinzieht, mit Jakob Prandtauer im Hochbarock!

Pöggstall, das „Meran des Waldviertels“, beherbergt zwei bedeutende Annenkirchen, eine im Ortszentrum und eine „im Felde“. Beide sind wegen ihrer hervorragenden got. Einrichtungen einen Besuch wert.

Über den Jauerling führt der Weg nach Maria Laach, wo wir zu zwei großen Flügelaltären aus ca. 1500 kommen und vor dem für die Österr. Renaissance sehr bedeutende Grabmal des protestantischen Freiherren J. G. von Kuefstein und seiner Frau (1610/15) stehen werden. Sehr beeindruckend ist die Kirche mit all ihren Schätzen. Sie ist als ein großartiges Gesamtkunstwerk des ausgehenden Mittelalters zu betrachten.

Jetzt geht es hinunter ins Tal der Donau, wo wir in der Wachau auf die mittelalterliche Wehrkirche St. Michael treffen. Schon um 800 wurde hier auf einem Felsen einer ursprünglich heidnischen Opferstätte eine Kapelle errichtet, die schon 200 Jahre später Pfarre war!  Die Jahrhunderte dauernde Bedrohung des Donauraumes durch die Osmanen führte schließlich um 1500 zu einer Befestigung der Kirche. Innen finden wir Werke aus Gotik und Barock und im Karner eine in Österreich einzigartige „Schädelpieta“, sowie eines der wenigen erhaltenen Exemplare eines josephinischen „Plumpssarges“; ein kurioses Beispiel altösterreichischer Aufklärung!

Nach dem Mittagessen Fahrt nach Langenlois besitzt zwei Kirchen, von denen die etwas versteckt, eher unauffällig am Loisbach liegende Nikolauskirche unser Ziel ist. Hier treffen wir erstmals auf gotische Glasfenster aus der schönsten Epoche aus 1430, dem weichen Stil. Die zauberhafte Lage zwischen Bach und Bergrücken versetzt den Besucher stimmungsmäßig in längst vergangene Zeiten.

Ein besonderer Leckerbissen an gotischer Architektur ist dann die ehemalige Dominikanerinnenkirche Imbach im Kremstal! Das Kloster fiel 1782 nach 500 Jahren eines zum Teil blühenden Ordenslebens der josefinischen Säkularisation zum Opfer. Ein grandios schlanker Bau und qualitätsvolle Ausstattung verhilft der ältesten und einer der schönsten Bettelordenskirchen Österreichs zu einer einzigartigen Atmosphäre.

Südlich von Krems liegt die alte Römerstadt Mautern, einer der Wohnsitze der Apostels Noricums der römischen Spätzeit, des Hl. Severin. Als „Mutaren“ findet es im Nibelungenlied Erwähnung. Große Mauerreste aus der Römerzeit und der berühmte Nikolaihof, ehemals im Besitz des Passauer Bistums, thront über einem römischen Weinkeller, den zu besichtigen unser Ziel sein wird. Hier wird auch hervorragender Wein gekeltert. Wir werden uns bemühen, das Abendessen in einem Heurigen einnehmen zu können.

2. Tag: Tulln ist auf Grund seiner Lage schon als Römerstadt (Comagena) bedeutend gewesen und die neue Stadt wurde auch, wie üblich, über den Ruinen erbaut. In der Stephanskirche haben sich noch viele romanische Reste erhalten. Besonders hervorzuheben ist aber das Westportal aus dem 13. Jhdt. Sonst spielt die Hochgotik neben einer barocken Einrichtung die Hauptrolle. Nicht minder bedeutend ist der Karner, der nur in Hartberg in der Steiermark ein annähernd gleichwertiges Gegenstück hat. Er gilt als der schönste und bedeutendste romanische Karner in Österreich. Das Außergewöhnliche ist seine Zweigeschossigkeit. Tulln ist auf jeden Fall eine Reise wert!

Perchtoldsdorf liegt im sogenannten Wiener Speckgürtel, den der „Normalreisende“ nach Möglichkeit meidet. Aber dieser Ort verdient tatsächlich viel mehr an Beachtung!

Schon um 1000 wurde Perchtoldsdorf um einen dreieckigen Platz angelegt. Auch hier wurde die Bedrängung durch die Osmanen ein Faktor zum frühen Ausbau zur Wehranlage, in der der stattliche Bau der Pfarrkirche integraler Bestandteil wurde. Der mächtige Bau gehört zwei verschiedenen Bauepochen der Gotik an und besticht sowohl von außen als auch im Inneren, wobei die Einrichtung sehr qualitätsvoll ist. Der freistehende Wachtturm, ein Quaderbau, (12,5 m im Quadrat und 45 m Höhe) ist im obersten Geschoss mit einem ringsum laufenden Geländer und vier Ecktürmen versehen.

Das versteckt liegende Wildungsmauer gehört auch zu jenen Orten, an denen man nichts ahnend vorbeifährt. Wer sich aber für Romanik interessiert, muss diese kleine Nikolauskirche aus ca. 1230 wenigstens einmal besucht haben. Ecklisenen, Rundbögen am Chor und Zahnschnittfriese sind hier zu finden. Eine steinerne Orgelempore wird der Gotik zugeschrieben.

Nur einen Steinwurf von Hainburg entfernt lieg Deutschaltenburg in einer Talmulde, rechtsufrig nahe der Donau. Sowohl die Kirche Maria Empfängnis als auch der Karner, beides wenigstens z.T. noch aus der Romanik, unterlagen dem Einfluss der bedeutenden Regensburger Dombauhütte, die bis tief hinein ins Ungarische (Jak), ja sogar bis Irland stilbildend gewirkt hat. Auch die gotischen Teile der Kirche sind von höchster Qualität, haben z.T. ihre Vorbilder in der Kirche Maria am Gestade zu Wien. Leider aber ist die neugotische Ausstattung nicht annähernd so gut. Aber von höchster Qualität ist der reichlich ausgeschmückte Karner, der der Spätromanik zuzuordnen und trotz der Besichtigung des Tullner Karners recht beachtlich ist. Übernachtung in Hainburg.

Jeder kennt das „Wiener Tor“ von den alten Postmarken. Es ist eines der künstlerisch wertvollsten Tore des deutschen Kulturbereiches (Dehio). Als Reichsfestung gegen Osten wurde Hainburg 1048 gegründet. Heute ist die Stadtmauer (16 Türme und Tore) noch vollständig erhalten, während die Burg schon im 19. Jhdt. verfiel. Es gibt eine Barockkirche und einen Karner, der allerdings nicht an die Qualität der zuvor gesehenen herankommt, zu besichtigen.

3. Tag: Der Tag beginnt mit einer Stadtführung bevor es auf die letzte Erhebung der Ostalpen, den Braunsberg geht, der zur Zeit des Eisernen Vorhanges für „den Blick hinüber“ sehr häufig besucht wurde. Auch heute noch ist er ein beliebtes Ziel, um in die Thebener Pforte, die March, die Donau  und auf das wachsende Preßburg zu sehen. Die nächsten Berge jenseits der Donau gehören schon zu den Karpaten, dem Hauptgebirge des Ostens Europas. Ein in jeder Beziehung bedeutender Punkt für Geografie. Geologie und Geschichte.

Dann machen wir einen Abstecher ins Leithagebirge zum Gnadenbild der Schwarzen Madonna zu Maria Loretto, dem Hauptwallfahrtsort der Burgenländischen Kroaten. Im Aufmarschgebiet der Truppen aus dem Südosten hat diese Kirche jedesmal gebrannt, wenn es politisch kritisch wurde (Osmanen, Magnatenaufstand, Kuruzzenkrieg). Eine erst 2016 aufgefundene Madonna wurde 1683 von einer Säule herabgehoben, in einem Tribunal zum Tode verurteilt und geköpft. Die Geschichte sagt, dass dies nicht die „Tartaren“ (Türken), sondern ketzerische Christen vollführten. Maria Loretto hat eine ganz eigene Spiritualität und man spürt in diesem Barockbau viel von der ungarischen Gläubigkeit, denn die Prachtentfaltung ist der ständigen Unterstützung des ungarischen Magnatentums zu verdanken.

Am Weg nach Linz, wieder zurück im Donautal, treffen wir in Mauer bei Melk auf den letzten Höhepunkt dieser Reise. Die Marienkirche ist dem Stift Göttweig schon seit bald 1000 Jahren inkorporiert. Hier stehen wir vor einem der bedeutendsten und rätselhaftesten Bildschnitzwerke der ausgehenden Gotik im Übergang zur Renaissance. Der Altar war nie gefasst und wirft in seiner Fülle an Darstellungen auch heute noch viele Fragen auf. Auftraggeber, Meister, ja selbst der ursprüngliche Standort in der Kirche sind unbekannt. Details der Darstellungen gehen z.T. auf Vorlagen A. Dürers bzw. M. Schongauers zurück. Von den 20 Figuren im Schrein sind nur wenige namentlich zu identifizieren. Die üppige Ornamentik auf dem Altar, Pflanzenbündel, Fruchtgirlanden etc. weisen schon auf die Donauschule hin. Mit einem Erschaffungsdatum 1509, die Reformation dämmert schon herauf, gelang es auch bis heute nicht, eine eindeutige Aussage dieses Marienaltares festzulegen. Stehen wir vor einer Krönung, einer Himmelfahrt oder dem Tod Mariens? Für alle diese Interpretationen fehlt der zugehörige Personenkreis. Eines aber bleibt unbestritten, es geht um die Verherrlichung Marias und Mauer bei Melk ist einzigartig!

 

Städte

Maria Taferl ist eine österreichische Marktgemeinde mit 887 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) im Bezirk Melk in Niederösterreich. Die Gemeinde ist der bedeutendste Wallfahrtsort Niederösterreichs und nach Mariazell der bedeutendste Wallfahrtsort Österreichs.

Basilika Maria Taferl

Die Wallfahrtskirche im Südlichen Waldviertel Von den Anfängen der Wallfahrt an bis heute ist die Basilika Maria Taferl, die auf einer Anhöhe über der Donau von weither sichtbar ist, ein Anziehungspunkt für viele Menschen. Bis zu 300.000 Wallfahrer suchen diesen besonderen Ort jährlich auf.

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