Besondere Orte erleben - Auf nach Nordeuropa.
Charmante Städte an der Nord- und Ostsee gibt es viele. Freuen Sie sich auf Finnlands Hauptstadt Helsinki oder die baltischen Städte Tallinn und Vysby. Highlight der Reise finden Sie vielleicht in Vik und heißt Fresvikbreen Gletscher, welcher zum UNESCO Weltnaturerbe gehört.
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Selbstanreise Flughafen.
1. Tag: Warnemünde, Deutschland ab18:00 Uhr
Fluganreise von Wien nach Hamburg und Transfer zum Schiff.
2. Tag: Seetag
3. Tag: Kristiansand, Norwegen 7:00-17:00 Uhr
4. Tag: Bergen, Norwegen 11:00-21:00 Uhr
Die zweitgrößte norwegische Stadt liegt eingebettet zwischen sieben Bergen und wird Sie wegen, ihrer architektonischen Besonderheiten und ihrer Holzhäuser neugierig machen.
5. Tag: Eidfjord Norwegen 8:00-17:00 Uhr
6. Tag: Vik Norwegen 07:30-15:00 Uhr
7. Tag: Seetag
8. Tag: Warnemünde, Deutschland 08:00-18:00 Uhr
9. Tag: Seetag
10. Tag: Visby, Schweden 08:00-17:00 Uhr
11. Tag: Tallinn, Estland 11:00-20:00 Uhr
Die belebte Hauptstadt gliedert sich zwischen dem mittelalterlichen Zentrum und des effizienten modernen Teils und wird Sie wegen der angenehmen Verknüpfung zwischen Neuem und Altem beeindrucken.
12. Tag: Helsinki, Finnland 09:00-17:00 Uhr
Treffen Sie auf den Geist des Landes, eine hohe Lebensqualität, Traditionsbewusstsein, Liebe für Kunst und Design und auf Vergnügungslust!
13. Tag: Stockholm, Schweden 10:00-17:00 Uhr
Die wunderbare Hauptstadt steht für eine perfekte Verbindung zwischen majestätischer Architektur der Vergangenheit und den jüngsten Design-Trends.
14. Tag: Seetag
15. Tag: Warnemünde, Deutschland an 08:00 Uhr
Flugheimreise.
Route 1 wöchig ab/bis Warnemünde möglich: 1-8 Tag oder 8-15 Tag
Innenkabine IB p.P.: ab € 1.925,-
Meerblickkabine MB p.P.: ab € 2.655,-
Balkonkabine BB p.P.: ab € 3.045,-
Ausflugs- und Getränkeinformation erhältlich bei Frank Reisen!
Änderungen vorbehalten!
AIDA PREMIUM Preis bei 2er Belegung inkl. Frühbucher
Veranstalter AIDA Cruises
Stornobedingungen Kreuzfahrt Aida Premium:
bis zum 50. Tag (mind. 50 E p/P) 25%
vom 49. Tag bis zum 30. Tag 30%
vom 29. Tag bis zum 22. Tag 40%
vom 21. Tag bis zum 15. Tag 60%
ab dem 14 Tag 80%
Nichterscheinen 95%
Anreisepaket 100% ab Buchung
Mindestens 6 Monate gültiger Reisepass oder Personalausweis erforderlich, Einreisebestimmungen beachten!
Frühbucherpreise gültig so lange Kabinen verfügbar sind!
Preis/Routenänderung und Kabinennummer vorbehalten!
Kristiansand, die Hauptstadt Südnorwegens, ist die fünftgrößte Stadt in Norwegen.
Kristiansand liegt an der Südküste Norwegens, in Richtung des europäischen Festlandes, und ist auf drei Seiten von Wasser umgeben.Obwohl das ganze Stadtzentrum nur einen Quadratkilometer groß ist, hat Kristiansand 87.500 Einwohner und ist Norwegens fünftgrößte Stadt.Seit der Gründung im Jahr 1641 ist Kristiansand zur Hauptstadt Südnorwegens gewachsen und ist heute ein modernes Handels-, Kultur- und Kommunikationszentrum.Die Temperatur ist im Sommer angenehm und liegt bei etwa 21 Grad.Es gibt siben Bezirke in der Region: Kristiansand, Søgne, Songdalen, Vennesla, Iveland, Birkenes, Lillesand.
Die zweitgrößte Stadt Norwegens erstreckt sich bis in die umliegenden Berge, von wo Sie einen Blick aufs Meer genießen. In der modernen City treffen Sie auf eine lebendige Geschichte. Für Naturliebhaber geht es nach der Stadterkundung weiter zu den wildesten und schönsten Fjorden Norwegens.Nach norwegischem Maß ist Bergen eine große Stadt, die jedoch zu Recht auf ihren Kleinstadtcharme und ihre heimelige Atmosphäre stolz sein kann. Die Einwohner lieben ihre facettenreiche Heimat mit der interessanten Vergangenheit und kulturellen Traditionen. Viele sind überaus hilfsbereit, wenn Sie auf der Suche nach den besten Sehenswürdigkeiten, Cafés oder Restaurants sind.Die Studenten, die rund zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen, verleihen der Stadt ein frisches, jugendliches Ambiente. Auch die zahlreichen Museen, Kunstgalerien, kulturellen Events und vielseitigen Lokale sowie leicht zugänglichen Strände und Berge mit allen dazugehörigen Aktivitäten machen Bergen zu einem lebendigen, pulsierenden Reiseziel.Die Wurzeln der über 900 Jahre alten Stadt reichen bis weit in die Wikingerzeit zurück. Als eines der Hauptsitze der Hanse war Bergen mehrere Jahrhunderte lang Zentrum des florierenden Handels zwischen Norwegen und dem Rest der Welt. Die alte Hafenfront Bryggen ist das prägnanteste Überbleibsel aus dieser Zeit. Heute findet man dort zahlreiche Restaurants, Gaststätten, Läden mit Kunsthandwerk und historische Museen.Bergen ist berühmt für seine sieben Berge rund um das Stadtzentrum, die Hanseatische Landungsbrücke, den Fischmarkt und das Bergen International Festival - eines der größten alljährlich stattfindenden Kulturevents Norwegens.
Willkommen in Helsinki, der charmanten Hauptstadt Finnlands! Lassen Sie uns gemeinsam die Schönheit und Kultur dieser pulsierenden Stadt entdecken. Helsinki liegt an der Südküste des Landes und gehört zur Region Uusimaa.
Mit einer Bevölkerung von über 650.000 Menschen ist Helsinki die größte Stadt Finnlands. Hier vereinen sich moderne Architektur und historischer Charme. Die Stadt beeindruckt mit ihrer einzigartigen Mischung aus maritimer Atmosphäre, grünen Parks und einer lebendigen Kulturszene.
Das Wetter in Helsinki ist geprägt von vier Jahreszeiten. Die Sommer sind mild und angenehm, mit durchschnittlichen Temperaturen von 20 bis 25 Grad Celsius. Die Winter hingegen können sehr kalt werden, mit Schneefällen und Durchschnittstemperaturen um den Gefrierpunkt. Es lohnt sich, sich auf jede Jahreszeit einzustellen und entsprechende Kleidung mitzubringen.
Die Amtssprache in Helsinki ist Finnisch, aber viele Einwohner sprechen auch Englisch. Die Währung in Finnland ist der Euro (EUR), und gängige Kreditkarten werden weitgehend akzeptiert.
Helsinki bietet eine Fülle an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Besichtigen Sie den berühmten Dom, erkunden Sie die Festungsinsel Suomenlinna, besuchen Sie das Design District und tauchen Sie ein in das vielfältige kulturelle Angebot der Stadt, einschließlich Museen, Theater und Musikveranstaltungen. Die traditionelle finnische Sauna ist ebenfalls ein Muss, um die einzigartige Kultur des Landes zu erleben.
Für die Einreise nach Finnland gelten je nach Herkunftsland unterschiedliche Bestimmungen. EU-Bürger benötigen in der Regel nur einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.
Entdecken Sie die Schönheit von Helsinki, eine Stadt, die Moderne und Tradition auf harmonische Weise verbindet. Tauchen Sie ein in die finnische Kultur, genießen Sie die freundliche Atmosphäre und erleben Sie unvergessliche Momente in dieser bezaubernden Hauptstadt.
Tallinn ist die Hauptstadt von Estland. Es liegt am Finnischen Meerbusen der Ostsee, etwa 80 Kilometer südlich von Helsinki.
Bis zum 24. Februar 1918 hieß die Stadt amtlich Reval, ein im deutschsprachigen Raum auch danach noch gebräuchlicher Name.
Der Name Tallinn, den die Stadt seit der Eroberung durch den dänischen König Waldemar 1219 im Estnischen trägt, wird üblicherweise abgeleitet von Taani-linn(a), das heißt "Dänische Stadt" oder "Dänische Burg" (lateinisch Castrum Danorum)
Der Domberg, auf dem der Bischof, der Vertreter des Landesherrn, der des Deutschen Ordens und die Vertretung der Ritterschaft saßen, ist bis heute Zentrum der Staatsgewalt. Hier haben das Parlament der Republik Estland (Riigikogu) und die Regierung ihren Sitz. Der Domberg erhebt sich 48 m über der Unterstadt.
Die Unterstadt ist, geschichtlich gesehen, die eigentliche Stadt Reval. Hier lebte der Großteil der Stadtbevölkerung, Handwerker und Kaufleute. Die Stadt war dem Landesherrn gegenüber unabhängig. Es waren lediglich geringe jährliche Zahlungen an Zins und Pacht an den Orden zu leisten, und im Falle eines feierlichen Einzuges in die Stadt musste sie dem Landesherrn huldigen. In Rechtsfragen wandte sich die Stadt an Lübeck.
Der Bischof
Der Bischof war allein geistlicher Hirte und kein Landesherr. Sein Besitz bestand aus Tafelgütern in der Diözese. Mit dem Verlust seines Episkopalrechts an die Stadt Reval durch das lübische Stadtrecht war er dieser gegenüber seiner geistlichen Machtstellung beraubt. Der Bischof von Reval war während der Ordenszeit Suffragan des Erzbischofs von Lund, der in dieser Zeit jedoch keinen Einfluss auf die Bischofswahl hatte. Das Domkapitel war mit vier Domherren ausgesprochen klein, und als Einkünfte standen ihm lediglich fromme Stiftungen und einige Dörfer in der Revaler Umgebung zur Verfügung. Auf dem Domberg befand sich neben dem Dom, der Vertretung des Deutschen Ordens und dem Sitz der v. a. harrisch-wierischen Ritterschaft nur noch eine kleine Bevölkerung von Handwerkern und Dienern.
Einwohnerschaft
Die Unterstadt nahm für ihre verhältnismäßig kleine Fläche eine recht große Anzahl an Menschen auf. Es sind aus der Ordenszeit keine Einwohnerzahlen für die ganze Stadt vorhanden, aber für die Unterstadt existiert eine Schossliste von 1538, die rund 800 Personen umfasst, was im Vergleich zu späteren Einwohnerlisten und nach vorsichtiger Schätzung wohl eine Bevölkerungszahl von etwa 5000 Einwohnern annehmen lässt. Für die Domstadt steht das "Wackenbuch" von 1575 zur Verfügung, mit dessen Hilfe sich etwa 1000 Personen (zusammen mit Dom, Ordensschloss und anwesenden Vasallen) vermuten lassen. Die Vorstädte werden nach ihrer Größe in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf etwa 700 Bewohner geschätzt, was für die gesamte Stadt Reval zu dieser Zeit eine Bevölkerungszahl von etwa 6700 Einwohnern ergibt.
Frühere Schätzungen dürften noch ungenauer sein. Eine Schossliste von 1372 führt rund 650 Schosspflichtige auf. Wenn man sich die Vereinfachung erlaubt und die spätere Bevölkerungsschätzung für dieses Jahr anteilig herunterrechnet, dann ergäbe dies zusammen mit der Domstadt eine Bevölkerung von vielleicht knapp 5.000 Einwohnern (die Vorstädte existierten zu dieser Zeit noch nicht). Damit gehörte Reval zu den mittelgroßen europäischen Städten, weitab von Großstädten mit etwa 40.000 Einwohnern wie Köln, Wien und Prag oder mit 20.000 Einwohnern wie Lübeck, Nürnberg, Bremen oder Danzig. In seiner Bevölkerungszahl vergleichbar war Reval eher mit Städten wie Göttingen, Hildesheim oder Stockholm, wobei die Zahlen durch Konjunktur, Kriege und Seuchen stark schwanken konnten.
Die meisten Revaler Bürger waren deutsch und kamen, sofern sie nicht in Reval geboren wurden, aus dem Reich. Während des ganzen Mittelalters bildete Lübeck die Durchgangsstation und gelegentlich die Heimatstadt für kommende Revaler Neubürger. Die Fernhandel treibenden Kaufleute bildeten, über die Hansestädte verteilt, ein dichtes soziales Netz, häufig durch Verwandtschaft, sodass es nicht verwunderlich ist, wenn sich eine Familie gleichzeitig in Reval, Lübeck und anderen Hansestädten befand. Eine Untersuchung der in Revaler Bürgernamen des 14. Jahrhunderts vorkommenden Ortsbezeichnungen ergab, dass sich etwa die Hälfte aller Ortsnamen im rheinisch-westfälischen Raum wiederfinden lassen, die andere Hälfte setzt sich hauptsächlich aus dem gesamten norddeutschen Raum zusammen.
Soziale Zusammensetzung der Bevölkerung
Das soziale Leben der Stadt wurde neben der Verwandtschaft oder der Nachbarschaft zu einem wesentlichen Teil durch die Berufsgruppen, die Zünfte und die drei Gilden, die Kinder- oder Große Gilde, die Kanutigilde und die Olaigilde, bestimmt, wobei mit der Geselligkeit innerhalb dieser Genossenschaften eine halb berufliche, halb private Sphäre geschaffen wurde. Die Gilden waren als kirchliche Korporationen gegründet, vereinigten aber bald die angesehenen Berufe und Zünfte und hatten wichtige soziale Funktionen. In ihnen wurden Beerdigungen und Hochzeiten ihrer Mitglieder gemeinsam begangen, man veranstaltete gesellige Mahlzeiten und Tanzfeste, legte Regeln für gutes Benehmen fest (bei Verstoß gingen genau angegebene Geldstrafen in die Gildenkasse) und half sich gegenseitig in Unglücksfällen. Die Gilden unterhielten eigene Altäre und sogenannte Tafelgilden zur Speisung der Armen. Die für die Gilden bestehenden Gildehäuser sind in der Revaler Altstadt erhalten, so das Haus der Großen Gilde.
Ein strenges soziales Unterscheidungsmerkmal bildete die Nationalität (Abstammung bzw. Herkunftsland). Die Stadt setzte sich im Wesentlichen aus drei Nationalitäten zusammen, aus Deutschen, Schweden und Esten (die sog. Undeutschen), und die Schossliste von 1538 ergibt folgendes Bild: Etwa ein Fünftel der schosspflichtigen Bevölkerung scheint schwedisch gewesen zu sein, jeweils zwei Fünftel deutsch und estnisch. Von ihrer sozialen Rangordnung her dürfte die gesamte Oberschicht und mehr als die Hälfte der Mittelschicht aus Deutschen bestanden haben. Der Rest der Mittelschicht setzt sich zu etwa einem Viertel aus Schweden und einem Fünftel aus Esten zusammen. Die Unterschicht bestand zu drei Vierteln aus Esten und, von vereinzelten Deutschen abgesehen, aus Schweden. Die sozialen Schichtungen richteten sich in diesem Fall nach der Schosszahlung und der Wohnsituation.
Nur sehr vorsichtig lässt sich die nationale Zusammensetzung auf dem Domberg beurteilen, da die Hauptquelle, das Wackenbuch von 1575, aus der Zeit der schwedischen Herrschaft stammt. Mit dem Wechsel des Landesherrn wird ein Wechsel in der Zusammensetzung der Bevölkerung der Domstadt, des Sitzes des Landesherrn, einhergegangen sein, zumal bei den im Wackenbuch aufgeführten vielen schwedischen Namen nicht auszuschließen ist, dass die schwedischen Schreiber deutsche Namen schlicht in schwedischer Form niederschrieben. Für die Ordenszeit kann dennoch angenommen werden, dass sich die Oberschicht nahezu komplett aus Deutschen, die Unterschicht größtenteils aus Esten zusammensetzte.
Kirchspiele
Die beiden Kirchspiele der Unterstadt entsprechen zwei verschiedenen städtischen Keimzellen. Zum einen ist der südliche Stadtteil durch den Alten Markt und die von ihm sternförmig ausgehenden Straßen charakterisiert. Hier bestand auf der Höhe des Verbindungsweges zum Domberg vermutlich bereits ein estnischer Handelsplatz, der in seiner Infrastruktur von den 200 gerufenen deutschen Kaufleuten übernommen wurde. Die für diesen Stadtteil zuständige Pfarrkirche, St. Nikolai, wird 1316 erstmals urkundlich erwähnt, geht aber wahrscheinlich auf die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück und ist mit Sicherheit eine Gründung der deutschen Kaufleute. Wie in vielen anderen Hansestädten ist sie dem Heiligen Nikolaus, dem Patron der Seefahrer, gewidmet.
Zum anderen ist der lang gezogene nördliche Stadtteil durch die Langstraße bestimmt, die Hauptverbindungsstraße zwischen Hafen und Domberg, an der sich vor allem schwedische und russische Kaufleute niederließen. Die dortige, weit im Norden der Stadt befindliche Pfarrkirche ist St. Olai, erstmals erwähnt 1267, als die dänische Königin Margrete I.ihr Parochialrecht über die Kirche dem Revaler Zisterzienserinnenkloster zu St. Michael überlässt. Wie weit der Ursprung dieser Kirche in die Vergangenheit zurückreicht, ist unbekannt, es kann aber angenommen werden, dass sie entweder eine Gründung des dänischen Königs oder schwedischer Kaufleute ist, die wahrscheinlich schon vor der Stadtgründung hier einen Handelsplatz besaßen. Benannt ist sie nach dem heiliggesprochenen norwegischen König Olav. Nach dem großen Stadtbrand 1433, der das Mönchskloster St. Olai, die Münze und einen Teil des Marktplatzes verwüstete, ging die Kirche in den Besitz der Stadt über. Dass der nördliche Stadtteil eine ursprünglich von Fremden besiedelte Gemeinde war, zeigt die russische Kirche, die unweit von St. Olai stand. Beide Stadtteile wurden 1265 auf Befehl der dänischen Königin Margrete I. zusammengefügt und mit einer Stadtmauer umgeben.
Klöster und Kapellen
Innerhalb der Stadtmauer befinden sich zwei Klöster: eines der Dominikaner und eines der Zisterzienserinnen. Das Dominikanerkloster zu St. Katharinaentstand wahrscheinlich zuerst 1229 auf dem Domberg, wurde aber 1246 in der Stadt neu begründet und unterhielt enge Verbindungen zu den skandinavischen Dominikanern. Es erfreute sich zeit seines Bestehens bei den Bürgern großer Beliebtheit, was sich in starkem materiellem Wachstum durch Schenkungen und Stiftungen äußerte. Die Dominikaner kamen durch ihre Predigertätigkeit immer wieder in Konflikt mit dem Bischof und zur Zeit der Reformation in schwere Auseinandersetzungen mit der Stadt, die 1523 mit der Ausweisung der Mönche aus der Stadt endeten.
Das Zisterzienserinnenkloster wurde wahrscheinlich 1249 vom dänischen König gegründet. Die Kirche war St. Michael geweiht und gehörte zusammen mit der Klosteranlage erst mit einer Erweiterung der Stadtmauer zur inneren Stadtstruktur. Das Kloster war vom dänischen Königshaus sehr reich mit Privilegien ausgestattet, erwarb schon früh große Liegenschaften und nahm größtenteils unverheiratete Töchter des Adels auf, wodurch sich seine relativ schlechten Beziehungen zur bürgerlichen Stadtbevölkerung erklären. Nach der Reformation wurde es in eine weibliche Erziehungsanstalt umgewandelt.
Neben den ansässigen Klöstern hatten einige auswärtige Klöster Höfe in Reval. Der Hof der Zisterziensermönche von Dünamünde (später von Padis) wird zwar erst 1280 erwähnt, existierte aber wohl schon seit der ersten Dänenherrschaft. Direkt daneben lag der Hof der gotländischen Zisterzienser aus Roma, und diesem gegenüber lag der Hof der Zisterzienser aus Falkenau bei Dorpat auf einem Grundstück, das ihnen 1259 geschenkt wurde.Heilig-Geist-Kirche (estn. Pühavaimu kirik)
1316 wird erstmals die zu St. Olai gehörige Heilig-Geist-Kapelle erwähnt, die schon früh den Rang einer fast eigenständigen Kirche hatte und vor allem von den städtischen Undeutschen besucht wurde. Zu ihr gehörte das nach römischem Muster erbaute Heilig-Geist-Spital für Alte und Kranke. Weit älter war das Johannisspital, das 1237 erstmals erwähnt wurde. Es wurde als Leprosorium errichtet und nach dem Verschwinden des Aussatzes als Siechenhaus weitergeführt.
Außerhalb der Stadtmauer, vor der Schmiedepforte, befand sich die mit einem Kirchhof versehene Barbarakapelle, die zu St. Nikolai gehörte und deren Errichtung auf die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts geschätzt wird. Die Kapelle existiert heute nicht mehr, vermutlich wurde sie bereits 1570/71 bei der russischen Belagerung zerstört. Ebenfalls außerhalb, in der Nähe des Hafens, vor der großen Strandpforte, befand sich die für Schiffer und Reisende erbaute Gertrudenkapelle. Ihr Bau wurde 1438 gestattet, 1570 jedoch wurde sie bei einem Brand zerstört. Auf dem Tönnisberg (Antoniusberg) stand die Antoniuskapelle, deren ursprünglicher Zweck nicht mehr rekonstruierbar ist.
Der 1407 begonnene Bau des Augustinerklosters St. Brigitten zu Marienthal war spätestens zu seiner Weihe 1436 beendet, wobei dem Kloster bereits 1411 die Augustinerregel gegeben wurde und 1412 das Tochterkloster Marienwohlde bei Lübeckgegründet wurde. Gründer waren drei Revaler Kaufleute, die später in den Konvent eintraten. Das Kloster befand sich in der Nähe der Küste, vier Kilometer nordöstlich der Stadt, an der Grenze zur Stadtmark und wurde 1435 das erste Mal in einem Revaler Testament bedacht. Es diente der Aufnahme von Personen beiderlei Geschlechts, jedoch überwogen die Frauen, meistenteils Bürgertöchter, die meist die Äbtissin stellten. Das Kloster wurde während zweier russischer Belagerungen, 1575 und 1577, zerstört.
Riga (lettisch R?ga) ist die Hauptstadt Lettlands und mit rund 700.000 Einwohnern größte Stadt des Baltikums. Mit etwa einer Million Einwohnern in der Agglomeration ist Riga zudem der größte Ballungsraum in den drei baltischen Staaten. Riga ist politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Landes. Die alte Hansestadt ist berühmt für ihre Jugendstilbauten und ihre großzügige Anlage sowie für die gut erhaltene Innenstadt, darunter besonders die Altstadt. 2016 wurde Riga der Ehrentitel "Reformationsstadt Europas" durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.