Drei charmante Kirchen, die kaum bekannt sind, prägen diesen Nachmittag: Thalheim – Taxlberg – Schauersberg. Eine Einkehr ist eingeplant.
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Um 927 taucht der Name Thalheim erstmals in den Urkunden auf. Um 1070 ist es Bischof Altmann von Passau, der eine erste Kirche aus Stein weiht. Das heutige Erscheinungsbild geht auf die Mitte des 15. Jhdts. zurück. Netz und Sternrippen sind mit der Dombauhütte in Steyr in Verbindung zu bringen, entsprechend hoch ist deren Qualität. Die Einrichtung stammt, abgesehen von Hochaltar und Kanzel, vom in der Zeit um 1650 sehr geschätzten Passauer Meister Johann Seitz. Die etwas nüchterne Kanzel wird mit 1660 einem «Kremsmünsterer Meister» urkundlich zugewiesen, wobei es sich wahrscheinlich um Sebastian Gründler handeln wird. Tief versteckt im Nirgendwo des Alpenvorlandes liegt die kleine, unbekannte, aber sehr berührende Wallfahrtskirche Taxlberg, die als Nikolauskirche um 1300 erstmals erwähnt wird. Der Westteil der Kirche soll auf einen römischen Wachtturm zurückgehen. Der barocke Hochaltar ist mit 1691 datiert, könnte aber, geht man von stilistischen Merkmalen aus, um 30 Jahre älter sein. In Schauersberg ist es eine Filialkirche, die für Wallfahrer zum Marienheiligtum geworden ist. Die bemerkenswerte Kirche liegt reizvoll über einer Bachniederung und stammt aus 1493. Besonders beeindruckend ist die Raumgestaltung, die über Jahrhunderte unverändert blieb. Eine gotische Madonna aus 1470/80 ist das Wallfahrerziel, die spätere Einrichtung von hoher Qualität führt Sie wieder nach Passau zum Meister Johann Seitz, der Sie mit seinen beachtlichen Figuren schon in Thalheim untergekommen ist. Drei charmante Kirchen, die kaum bekannt sind, prägen diesen Nachmittag. Eine Einkehr ist eingeplant.
Wels in Österreich ist die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Oberösterreich nach der Landeshauptstadt Linz und belegt auf der Liste der Städte Österreichs den achten Platz. Verwaltungsrechtlich ist die Gemeinde Wels keine Einheitsgemeinde, sondern Stadt mit eigenem Statut und somit zugleich Bezirk. Zudem sitzt hier die Verwaltung des Bezirks Wels-Land. Die Stadt erlebte während der Römerzeit und des Mittelalters zwei Blütezeiten. Ihre heutige wirtschaftliche Bedeutung erlangte Wels als Messe- und Industriestadt sowie als Verkehrsknotenpunkt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Der Großteil des städtischen Tourismus ist bedingt durch die Welser Messe.
Die Stadt Wels ist Mitglied im Verband Kleine historische Städte. Von hier ging auch die Initiative für diesen Verein aus.
In den Jahren 1983 und 2000 war Wels Schauplatz der oberösterreichischen Landesausstellung zu den Themen 1000 Jahre Oberösterreich und Zeit - Mythos, Phantom, Realität.
Architektur:
Viele der historischen Bauten sind heute nicht mehr erhalten und der Modernisierung oder Bränden zum Opfer gefallen, so zum Beispiel die mittelalterliche Stadtmauer, die heute nur mehr teilweise erhalten ist, oder die Stadttore. Beim Bau der Ringstraße war das Schmidttor im Weg und wurde deshalb 1875 abgerissen. Das Fischertor wurde nach einem Brand 1870 nicht wieder aufgebaut, und das Trauntor wurde schon 1842 abgerissen. Das gleiche Schicksal ereilte den Semmelturm, der 1959 abgerissen wurde. Heute ist nur mehr das Wahrzeichen von Wels, der Ledererturm, übrig.