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Italien - einmal anders - Italien / Venetien

Busreise-Nummer: 2233739 merken
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Die Italienreise ist ohne Zweifel der Klassiker unter allen Reisen, bringt sie uns doch an Stätten der Antike bis in die Neuzeit. Erleben Sie Italien auf eine ganz eigene Weise, mit vielen besonderen Sehenswürdigkeiten. Besuchen Sie die Po-Ebene, die Adriaküste und den „Stiefelsporn“. Besuchen Sie Kampanien und erleben Sie die Südtoskana. Eine ganz besondere Reise.

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Reiseprogramm

1. Tag: Am heutigen Anreisetag erreichen Sie den Norden Italiens, Südtirol, zur Zwischenübernachtung.

2. Tag: Das immer weiter werdende Eisacktal begleitet Sie auf dem Weg nach Süden. Bei Verona erreichen Sie die weite Poebene. Sie folgen dem Rand der Alpen und fahren nach Padua. Padua ist eine wichtige Universitäts- und Handelsstadt und auf jeden Fall einen Besuch wert. Diese beginnt immer am kunstvoll gestalteten Hauptplatz Prato della Valle. Von hier aus spazieren Sie in die schöne Altstadt, vorbei am Botanischen Garten, ein Weltkulturerbe der UNESCO und der berühmten Basilika des Heiligen Antonius, das Wahrzeichen Paduas und Ziel vieler Pilger aus aller Welt. Im Herzen der Stadt, an der Piazza dei Signori, steht der Palazzo del Capitano mit seinem Glockenturm und der astrologischen Uhr. Nur wenige Schritte entfernt liegt der imposante Palazzo della Ragione und das historische Kaffeehaus Caffè Pedrocchi, wo Sie im Anschluss noch einen Cappuccino oder Espresso genießen können. Diese kosmopolitische und moderne Stadt mit seiner beeindruckenden Geschichte wird Sie begeistern. Am Nachmittag reisen Sie weiter in den Raum Ravenna. 

3. Tag: Am Morgen besichtigen Sie Ravenna. Freuen Sie sich auf einen Ausflug in die beeindruckende Stadt. Einzigartige und kostbare Schätze legen Zeugnis der Geschichte und des Glaubens ab. Zu einem einmaligen Kunstzentrum wurde die Stadt durch ihre berühmten Mosaiken. Während der Führung bewundern Sie u.a. die Basilika von San Vitale, das Mausoleum der Galla Placida, die Basilika San Apollinare Nuovo und das Baptisterium der Orthodoxen. Nach dem Besuch Ravennas fahren Sie in den kleinen Staat San Marino. Wegen seiner Lage auf dem in drei burggekrönten Felszacken gipfeln den Monte Titano (745 m) und wegen des malerischen Stadtbildes wird San Marino viel besucht. Nach der Legende wurde das Gemeinwesen im Jahre 301 n.Chr. von dem aus der dalmatinischen Stadt Rab stammenden und während der diokletianischen Christenverfolgung geflohenen Steinmetzen Marinus gegründet. Die heutige Republik ging aus einem 885 erwähnten Kloster hervor, erhielt 1263 die heute noch geltende Verfassung, wurde 1631 von Papst Urban IV. anerkannt und hat seither, von 1862 an unter dem Schutz Italiens, ihre Unabhängigkeit bewahrt. Die gesetzgebende Gewalt liegt in den Händen der 60 Mitglieder des Großen Rats, die ausübende Gewalt bei den zehn Deputierten des Staatskongresses sowie bei den beiden alle sechs Monate wechselnden Capitani Regenti. Bei der prunkvollen Amtsübernahme sowie am Nationalfeiertag sieht man noch die mittelalterlichen Kostüme. Zur Übernachtung werden Sie wieder an der Küste erwartet. 

4. Tag: Die Adria begleitet Sie nun auf Ihrem Weg nach Süden. In der Region Abruzzen machen Sie einen kleinen Abstecher in das Landesinnere nach Lanciano. Lanciano wurde in vorchristlicher Zeit gegründet und hieß ursprünglich Anxanum. Seit dem 13. Jahrhundert ist der heutige Name überliefert. Nach einer Legende ist Lanciano der Geburtsort von Longinus, der in der Stadt von alters her verehrt wird. Lanciano verwahrt seit mehr als 12 Jahrhunderten das erste eucharistische Wunder der katholischen Kirche: Als im 8. Jahrhundert ein Mönch in der Kirche St. Legonziano während der Wandlung Zweifel an der wirklichen Gegenwart des Leibes und Blutes Christi in Form von Brot und Wein hatte, verwandelten sich dieselben in menschliches Fleisch und Blut. 1970 wurden die Reliquien einer Expertengruppe zur Analyse anvertraut. Fleisch und Blut haben dieselbe Blutgruppe (AB), das Fleisch ist Teil eines menschlichen Herzmuskels. Die Reliquien befinden sich heute im Sanctuario del Miracolo Eucaristico. Bei einem anschließenden Imbiss in einem Trabocco (Pfahlbau für Fischfang) genießen Sie das Mittelmeer. Nächster Halt: Apulien. Sie erreichen mit dem Gargano den "Spor" des ital. Stiefels. 

5. Tag: Der Gargano ist eine Halbinsel im Norden der Region Apulien, die etwa 65 km weit ins Adriatische Meer hineinragt und oft als "Sporn" des Stiefels bezeichnet wird. Sowohl die Küste als auch das waldreiche Innere gehören zu den landschaftlich reizvollsten Gegenden Italiens. Große Teile der Halbinsel gehören zum Nationalpark Gargano. Das Gebirge im Zentrum (Monte Gargano) steigt vom Osten und vom Norden bis auf eine Höhe von 1055 Metern an und fällt im Süden und Westen schroff ab. Der dichte, schattige Mischwald im Innern der Halbinsel (Foresta Umbra), ungewöhnlich für Süditalien, ist ein beliebtes Erholungsgebiet, das reich an Flora und Fauna ist. Besonders attraktiv für die italienischen und ausländischen Urlauber sind die pittoresken, lebhaften Fischerorte Rodi Garganico, Peschici und Vieste und die umliegenden malerischen Badebuchten mit oft schroffen und bizarren Felsformationen. 

6. Tag: Sie verlassen die Adria und durchqueren den ital. Stiefel an den Golf von Neapel. Genießen Sie eine Panoramafahrt durch die kampanische Hauptstadt Neapel. Zunächst geht es zum wahrscheinlich schönsten und exklusivsten Ortsteil von Neapel – Posilipo. Der auf einem Hügel gelegenen Stadtteil bietet atemberaubende Panoramablicke. Anschließend Weiterfahrt ins monumentale Neapel, den einst herrschaftlichen Stadtteil. Selten kann man so viele Burgen und Kirchen in einer Stadt bewundern. Sie spazieren entlang der Hafenpromenade und gelangen schließlich zur Piazza del Plebiscito. Dort erwarten Sie der Palazzo Reale di Napoli mit der National Bibliothek, dem Königspalast; die Basilica Reale San Francesco di Paola, die Oper San Carlo, einst die größte Oper Europas, heute die älteste Oper; die Galleria Umberto I., die prachtvolle Galerie lädt zum Verweilen und Staunen ein. Die gesamte Altstadt wurde zum UNESCO Welterbe erklärt. Und das zu Recht. Selten kann man so viele Burgen und Kirchen in einer Stadt bewundern. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählt unter anderem das Archäologie-Museum, in dem Ausgrabungsstücke von Pompeji ausgestellt sind. Eine der ersten Einkaufspassagen der Welt ist in Neapel beheimatet. Der Stadt vorgelagert wacht die Hafenburg. Eine Schienenseilbahn - Funicolare - verbindet die hohen mit den tiefer gelegenen Stadtteilen. Ebenso kann man einen unterirdischen Friedhof der ersten Christen in Süditalien besuchen. Anschließend fahren Sie noch ein paar Kilometer nach Norden, nach Caserta.

7. Tag: Von Caserta aus fahren Sie in das ca. 1 Std. entfernte Cassino. Hoch über der Stadt erhebt sich das Kloster, die Wiege des Benediktinerordens, im Jahre 529 vom hl. Benedikt von Nursia gegründet und als Pflegestätte der Wissenschaften berühmt. Im 2. Weltkrieg war das Bergmassiv von Montecassino von Oktober 1943 bis Mai 1944 Eckpfeiler der deutschen Front; am 15. Februar 1944 wurde es von den Alliierten durch einen Luftangriff fast ganz zerstört, obgleich das Kloster, wie ausdrücklich bekanntgegeben, von Truppen frei war. Danach wurde es in seiner alten Form wiederaufgebaut. Die Bestände der wertvollen Bibliothek und des Archivs sowie zahlreiche Gemälde wurden während der Kämpfe gerettet und in den Vatikan gebracht. Nach dem schönen Ausblick auf die Abruzzen fahren Sie über die Autostrada del Sole nach Orvieto. Beeindruckend auf einem hohen Tuffsteinfelsen gelegen, wurde Orvieto vor mehr als 2700 Jahren von den Etruskern gegründet. Das berühmteste Monument Orvietos ist der Dom, ein stolzes Zeichen der Macht der freien Stadt des Mittelalters. Im Inneren befinden sich wichtige Freskenzyklen, unter ihnen ein Meisterwerk der Renaissance-Malerei in der Kapelle San Brizio von Luca Signorelli, das von Beato Angelico begonnen wurde. Gefeiert ist auch der Hl. Patrizius Brunnen, geniales Werk des Ingenieurwesens des 16. Jh.. Um diese Sehenswürdigkeiten breitet sich die Stadt in ihrem komplexen Gefüge von kleinen mittelalterlichen Quartieren, überraschenden Aussichten, Gässchen, mittelalterlichen Häusern und imposanten Stadtpalästen aus. Dass alles aus dem Tuffstein ihres Bodens gebaut ist, gibt Orvieto ihre einzigartige Atmosphäre. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Übernachtung in der südlichen Toskana. 

8. Tag: Heute erwartet Sie die kleine Stadt Pienza. Seine Vision von einer Idealstadt setzte hier der 1405 in Pienza geborene Piccolomini-Papst Pius II. zusammen mit seinem Architekten Bernardo Rosselino um. Aus dem Kastell Corsignano wurde die Renaissancestadt Pienza. Er gestaltete eine Piazza, mit der das Bild einer utopischen idealen Stadt konkretisiert werden sollte, die die humanistische Renaissance-Kultur widerspiegelt. Die Piazza Pio II dokumentiert die Großartigkeit des Projekts, das durch den Tod von Papst und Architekt 1464 nicht mehr auf die ganze Stadt ausgedehnt wurde. Während Ihres geführten Rundgangs sehen Sie z.B. die schönen Fassaden des Palazzo Piccolomini, die zauberhafte Kathedrale und den Bischofspalastes sowie den Palazzo Pubblico, welche zusammen ein elegantes Renaissance-Ensemble bilden. Anschließend fahren Sie nach Montepulciano. Sie liegt außerhalb der typischen Touristenzentren und ist ein charmantes und zugleich beeindruckendes Urlaubsziel. Montepulciano wurde auf einem Hügel erbaut und ist geprägt von historischen Bauten und einem ansprechenden Stadtbild. Bei einem Spaziergang durch die Stadt lassen sich romantische Gassen und urige Restaurants entdecken. Der Ort, an dem sich in Montepulciano fast alles abspielt, ist die Altstadt. Teilweise stammen die Gebäude der Altstadt aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Der Palazzo Pubblico beispielsweise mutet an wie aus einer anderen Welt. Beeindruckend ist auch die Madonna di San Biagio. Die Kirche wurde von Antonio de Sangallo entworfen und hat eine große Rundkuppel. Kunstinteressierte kommen im Museo Comunale auf ihre Kosten. Hier gibt es eine große Gemäldesammlung. Ursprünglich befand sich rund um den Hügel, auf dem Montepulciano liegt, ein großes Sumpf- und Seengebiet. Informationen und Eindrücke aus dieser Zeit findet man im Naturkundemuseum im Val di Chiana. Der Name Montepulciano steht nicht nur für die mittelalterliche Stadt in der Toskana, sondern auch für eine edle Rebsorte, die am Hang des Hügels wächst. Der Montepulciano wird auch als der "Wein der Päpste" bezeichnet und ist schon seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Der Wein ist heute weit über die italienischen Grenzen hinaus bekannt und wurde nicht nur von den Päpsten, sondern auch von verschiedenen Königshäusern hochgeschätzt. Kein Wunder also, dass in den Restaurants der Stadt die Weinsorte ganz oben auf der Karte steht, weshalb eine Verkostung nicht fehlen sollte. 

9. Tag: Von der Südtoaskana reisen Sie vorbei an Florenz, Bologna und Modena nach Mantua. In der Po-Ebene, auf drei Seiten von Seen umgeben erhebt sich die einstige Bischofsstadt und Residenz der ehrgeizigen Gonzaga Herzöge. Ein Dichter beschrieb diese faszinierende Stadt als: „Eine Stadt wie ein Palast!“. Überzeugen auch Sie sich von den Schönheiten Mantuas und entdecken Sie u.a. das Castello S. Giorgio, das Haus Rigolettos, die Piazza Sordello mit dem Dom, die Piazza Broletto mit dem alten Rathaus, die Piazza Erbe mit dem Uhrenturm und natürlich den berühmten Palazzo Ducale, das wichtigste Stadtmonument. Über Verona geht es entlang der Etsch weiter Richtung Norden. Die Berge haben Sie wieder. Trento und Bozen passieren Sie auf Ihrem Weg zur Zwischenübernachtung in Südtirol.

10. Tag: Mit vielen neuen Eindrücken und Erinnerungen treten Sie die Heimreise an.

Ausflugsziele

Der Gargano ist ein nördliches Vorgebirge Apuliens an der Ostküste Italiens. Er wird auch als der "Sporn des italienischen Stiefels" bezeichnet. Das Gebiet ist etwa 2015 km² groß und erstreckt sich entlang der Adria. Auf dem reizvollen Gebiet erstrecken sich auch zwei Süßwasserseen, der Lago die Lesina und der Lago di Verano. Ebenso ist der Nationalpark Gargano mit seinem Herz, dem Foresta Umbra (Naturschutzgebiet) einen Besuch wert. Er bietet vor Allem interessante Einblicke in das Leben von Wildtieren. Im Gargano-Nationalpark werden seit 1995 Flora und Fauna der Halbinsel geschützt.

Bekannt wurde der Gargano in letzter Zeit durch den Mönch Pater Pio, dem in San Giovanni Rotondo eigens eine Kirche gebaut wurde. Der Ort ist heute eine Wallfahrtstätte, zu der in großer Zahl Anhänger der katholischen Kirche pilgern, die an von ihm vollbrachte Wunder glauben.

Schon seit dem frühen Mittelalter stellt die Ortschaft Monte Sant’Angelo als Anziehungspunkt für zahlreiche Pilger, darunter Kaiser, Päpste, Kreuzritter und zahlreiche Heilige (u. a. Franz von Assisi) bis hinauf in unsere heutige Zeit (u. a. Papst Johannes Paul II.) ein besonderes Schmuckstück auf dem Monte Gargano dar. Das UNESCO-Weltkulturerbe, die Michaelsgrotte dort stellt das älteste Michaelsheiligtum des Abendlandes dar.

Zum Gargano gehören ebenfalls die Isole Tremiti, drei der Küste vorgelagerten Inseln mit der Größe von zusammen 3 km².

Städte

PADUA

Padua ist eine der ältesten Städte Italiens. Der Sage nach wurde es von dem Trojaner Antenor um 1184 v. Chr. gegründet. Belegt ist, dass im 4. Jahrhundert v. Chr. am Fluss Bacchiglione ein Fischerdorf entstand. Schnell entwickelte sich die Region zu einem wichtigen Zentrum der Veneter. 302 v. Chr. schlug die paduanische Miliz den spartanischen König Kleonymos zurück.

Nach der Niederlage der Gallier gegen die Römer um 215 v. Chr. wurde das Gebiet der Veneter in das Römische Reich eingegliedert und Padua oder Patavium entwickelte sich zu einer der wichtigsten und reichsten Handelsstädte des Römischen Reiches. 45 v. Chr. erlangte die Stadt den Status eines Municipium. 59 v. Chr. wurde in Padua der römische Geschichtsschreiber Titus Livius geboren.

Der Legende nach soll der Heilige Prosdocimus das Gebiet im 1. Jahrhundert christianisiert haben und erster Bischof von Padua geworden sein. 421 gründeten die Paduaner auf Rialto eine Hafenstadt. Nachdem Padua 452 von Attila zerstört und von Narses wieder aufgebaut worden war, fiel es an die Langobarden. 601 erhob sich die Stadt gegen König Agilulf, der sie nach 12-jähriger blutiger Belagerung eroberte und niederbrannte. Das antike Padua wurde vernichtet; die Überreste des Amphitheaters und einige Brückenfundamente sind die einzigen heute noch erhaltenen Teile.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die als Wallfahrtskirche bedeutende Basilica di Sant'Antonio, Basilika des Heiligen Antonius mit seinem Grabmal sowie dem Hochaltar mit Bronzestatuen von Donatello.

Auf der Piazza del Santo, links vor der Basilika, steht das von Donatello geschaffene bronzene Reiterstandbild des venezianischen Feldherrn Erasmo da Narni, genannt Gattamelata.

An der Südseite des Platzes liegt die Scuola di Sant'Antonio, 1427 als Zunftgebäude errichtet; im Kapitelsaal Fresken von Tizian (Wunder des hl. Antonius) u. a.

Nebenan ist das vollständig mit Fresken ausgestattete Oratorio di San Giorgio (1377-1384).

In der Nähe liegt der Prato della Valle, der drittgrößte Innenstadtplatz Europas, nach dem Roten Platz in Moskau und dem Place de la Concorde in Paris.

Südlich des Prato della Valle erhebt sich die Basilica di Santa Giustina, Basilika der hl. Justina, in der sich das Grab des heiligen Lukas befindet.

Das Bild des Hochaltars von Paolo Veronese (1575) zeigt das Martyrium der hl. Justina.

Der nahe gelegene, 1545 gegründete botanische Garten Orto Botanico di Padova gilt als der älteste noch bestehende botanische Universitätsgarten (Weltkulturerbe). Hier studierte schon Goethe an einer 1585 gepflanzten, noch heute zu besichtigenden Palme das Blattwachstum.

Der Palazzo della Ragione, auch Salone genannt, gilt als das heimliche Wahrzeichen Paduas (errichtet ab 1218). Er steht zwischen der Piazza delle Erbe und der Piazza delle Frutta, wo Paduas große Märkte stattfinden. Das Obergeschoss nimmt der ehemalige Rats- und Gerichtssaal, der eigentliche "Salone", ein, der von einer Schiffskiel-ähnlichen hölzernen Dachkonstruktion überspannt wird.

Westlich des Palazzo della Ragione steht an der Piazza dei Signori zwischen dem Palazzo del Capitano und dem Palazzo del Camerlenghi der Uhrturm, Torre dell'Orologio, mit einer astronomischen Uhr von 1437. Der Triumphbogen wurde 1531 von Giovanni Maria Falconetto vorgesetzt.

Die Völkerwanderungen zwischen dem 3. und dem 6. Jahrhundert n. Chr., die unter anderem den Untergang des römischen Reiches mit sich brachten, werden in Italien gewöhnlich "Invasioni barbariche" (Invasion der Barbaren) genannt. Bei diesen "Barbaren" handelte es sich jedoch keineswegs nur um kulturlose Räuber und Plünderer: Ravenna, das schon unter den Römern einen bedeutenden wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung verzeichnete (Kaiser Augustus machte Classe, den Hafen von Ravenna, zum zweitgrößten Flottenstützpunkt des Römischen Reichs), war in den Wirren des 5. und 6. Jahrhunderts der bevorzugte Regierungssitz in Italien und erlebte seine Blütezeit unter dem Ostgotenkönig Theoderich. In der Zeit des Umbruchs von der Antike zum Mittelalter war Ravenna Hauptstadt des weströmischen, ostgotischen und byzantinischen Italiens und den oft wechselnden Herrschern weit wichtiger als Rom, das als Papstsitz zweitrangig geworden war.

Seit der Mitte des 8. Jh. ging diese Blütezeit langsam zu Ende, neben politischen Umwälzungen hatte einen nicht unwesentlichen Anteil daran die Tatsache, dass Classe, der Hafen von Ravenna, nach und nach versandete und so ein wesentliches Element der wirtschaftlichen Stärke der Stadt an Bedeutung verlor. Die allmähliche Änderung der Küstenlinie des Adriatischen Meeres bewirkte den Niedergang der wirtschaftlichen Struktur einer ganzen Region. Heute liegt der frühere Hafen von Ravenna ca. 7 km von der Küste entfernt und die einstige Hafenbasilika S. Appolinare in Classe steht nun vereinsamt im Schwemmland.

Obwohl Ravenna im 2. Weltkrieg Opfer von häufigen und intensiven Bombenangriffen war, blieb ein Großteil der Kunstschätze der Stadt, dank eines stillschweigenden Abkommens zwischen den deutschen Besatzern und den Alliierten, zum großen Glück der Stadt unversehrt.

Unter den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die fast alle innerhalb der historischen Altstadt Ravennas liegen, ist besonders die Basilika San Vitale mit ihren herrlichen Mosaiken zu nennen. Der kulturelle Reichtum der Stadt wird auch dadurch bezeugt, dass insgesamt acht historische Stätten Ravennas von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Nicht versäumen sollte man einen Besuch der etwas außerhalb der Stadt gelegenen Kirche S. Appolinare in Classe mit den Resten des antiken Hafens.

San Marino ist ein bergiger Kleinstaat im Norden Mittelitaliens. Er ist eine der ältesten Republiken der Welt und verfügt über viele historische Gebäude. An den Hängen des Monte Titano befindet sich die Hauptstadt San Marino. Sie ist für ihre von einer Mauer umgebene mittelalterliche Altstadt und ihre schmalen, kopfsteingepflasterten Straßen bekannt. Auf den benachbarten Gipfeln stehen 3 Wehrtürme aus dem 11. Jahrhundert.

Rimini ist eine Stadt an der Adriaküste in der italienischen Region Emilia-Romagna. Der Ort ist für seine Nachtclubs am Strand und sein flaches Wasser bekannt. Südlich des Zentrums liegt der Malatesta-Tempel. Die einstige Franziskanerkirche wurde im 15. Jahrhundert umgebaut und ist heute das Mausoleum des einheimischen Adligen Sigismondo Pandolfo Malatesta. Ganz in der Nähe baute Malatesta die mittelalterliche Burg Sismondo, die heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.

Neapel (italienisch Napoli) die Hauptstadt der Region Kampanien sowie der Metropolitanstadt Neapel ist ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Süditaliens. Die Metropolregion hat bis zu 4,4 Millionen Einwohner.Die ursprüngliche griechische Siedlung trug den Namen Neapolis ("Neustadt"). Später geriet sie unter römische Herrschaft. Vom Spätmittelalter bis zum 18. Jahrhundert gehörte Neapel zu den größten Städten Europas. Seine politische Geschichte ist über weite Strecken von Fremdherrschaft geprägt, zudem war es die Hauptstadt süditalienischer Reiche.

In den inneren Stadtteilen findet man zahlreiche historische Bauten und Kulturdenkmäler, 1995 wurde die gesamte Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Das heterogene Stadtbild bietet Vorstädte mit riesigen Wohnkomplexen und weiten Flächen im Kontrast zu den engen und stark frequentierten Gassen der Altstadt.

Während in den Stadtteilen westlich des Zentrums der Reichtum konzentriert ist, findet man im Gegensatz zu anderen europäischen Großstädten auch in den inneren Bezirken und der Altstadt Überbevölkerung und ökonomisch rückständige Gebiete. Die soziale Lage der Vorstädte ist unterschiedlich, es handelt sich teils um Arbeiterviertel, teils um im Zuge des sozialen Wohnungsbaus entstandene Satellitenstädte, teils aber auch um rurale Landschaften.

CHIANCIANO TERME

Chianciano Terme ist ein Ort mit 7112 Einwohnern in der Provinz Siena, Region Toskana in Italien.

Der Ort erstreckt sich über 36,52 km². Er liegt ca. 50 km südöstlich von Siena und 90 km südöstlich von Florenz zwischen den Tälern der Chiana und dem Val d'Orcia. Die Nachbargemeinden sind Chiusi, Montepulciano, Pienza und Sarteano.

Der Bahnhof Chiusi-Chianciano Terme liegt an der Bahnstrecke Florenz-Rom, die Teil der Eisenbahnachse Berlin-Palermo ist. Zudem verbindet er Siena und Empoli mit dieser Strecke. Auch der DB City Night Line CNL 484/5 Lupus von München nach Rom hält in Chiusi-Chianciano Terme. Der Ort besitzt die Autobahnanschlussstelle Chiusi-Chianciano Terme an der A1 (Autostrada del Sole).

Mantua (auf Italienisch „Mantova“) ist eine historische Stadt in Norditalien, in der Region Lombardei. Hier ist eine kurze Beschreibung von Mantua:

  1. Historische Bedeutung: Mantua ist eine Stadt mit einer reichen Geschichte, die bis in die römische Antike zurückreicht. Im Laufe der Jahrhunderte war die Stadt das Zentrum der Gonzaga-Herrschaft, einer bedeutenden italienischen Adelsfamilie, die die Stadt prägte.

  2. Kulturelle Schätze: Mantua ist bekannt für ihr beeindruckendes kulturelles Erbe. Die Stadt verwaltet eine Vielzahl von Museen, Kunstgalerien und historischen Gebäuden, darunter den Herzogspalast von Mantua (Palazzo Ducale), der zu den schönsten Palästen Italiens zählt. Der Palast bewacht eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und Fresken, die die Praxis der Renaissance widerspiegeln.

  3. Architektonisches Erbe: Die Altstadt von Mantua wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt und zeichnet sich durch ihre beeindruckende Architektur aus. Die Stadt ist von drei Seen umgeben, die von Kanälen durchzogen sind, und sie ist von befestigten Stadtmauern umgeben.

  4. Literarische Verbindung: Mantua ist die Geburtsstadt von Virgil, einem der bedeutendsten römischen Dichter, und ist daher mit der literarischen Geschichte verbunden. Eine Statue von Virgil steht im Zentrum der Stadt.

  5. Kulinarische Genüsse: Wie viele italienische Städte ist Mantua stolz auf ihre kulinarische Tradition. Die Stadt ist für Gerichte wie „Tortelli di Zucca“ (Kürbisravioli) und „Sbrisolona“ (ein traditioneller Kuchen) bekannt.

  6. Musik: Mantua hat eine reiche musikalische Geschichte und war ein Zentrum der Renaissance-Musik. Die Stadt war die Heimat des berühmten Komponisten Claudio Monteverdi.

Mantua ist eine charmante Stadt, die Kunst, Geschichte und Kultur auf beeindruckende Weise vereint. Sie bietet Besuchern die Möglichkeit, in die reiche Vergangenheit Norditaliens einzutauchen und die Schönheit der Renaissance-Architektur zu bewundern.

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