Besuchen Sie mit uns Leipzig und erleben Sie ein Konzert mit den schönsten klassischen Melodien passend zur Advents- und Weihnachtszeit. Gerade in der vorweihnachtlichen Stimmung bietet die Alte Börse am Naschmarkt ein romantisches Ambiente für einen musikalischen Abend.
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1. TAG: Anreise über Eisenach
Anreise nach Leipzig. Auf dem Weg dorthin machen Sie Mittagspause in Eisenach. Hier haben Sie Gelegenheit über den Weihnachtsmarkt zu schlendern. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Leipzig, Zimmerbezug im Leipzig Marriott Hotel und gemeinsames Abendessen. Freuen Sie sich auf die kommenden Tage!
2. TAG: Leipzig
Am heutigen Tag begleitet Sie Ihre Reiseleitung auf einem Stadtrundgang durch Leipzig. Lernen Sie die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten kennen, die die Stadt zu bieten hat. Danach können Sie die freie Zeit nutzen für einen ausgedehnten Bummel über den einzigartigen Weihnachtsmarkt von Leipzig, für Besuche in den Museen, Kirchen oder Sie nutzen die Zeit für Weihnachtseinkäufe in den vielen Einkaufspassagen. Genießen Sie Ihre Zeit in Leipzig!
3. TAG: Torgau und Adventskonzert
Erleben Sie eine der schönsten Renaissance-Städte Deutschlands und erkunden Sie die einstige Residenzstadt an der Elbe – Torgau. Sie erleben eine Stadtführung sowie eine Führung im Schloss Hartenstein. Am Abend besuchen Sie das Adventskonzert in der historischen Alten Börse, fußläufig in nur wenigen Minuten vom Hotel zu erreichen. Die Alte Börse am Naschmarkt ist Leipzigs ältester Barockbau. 1678 von Leipziger Kaufleuten errichtet, diente diese 200 Jahre lang als repräsentativer Versammlungsort. Lassen Sie sich vom Ensemble der Opera Classica Europa und den schönsten Melodien zum Advent faszinieren. Konzertbeginn ist um 17:00 Uhr bzw. um 19:30 Uhr (ca. 90 Minuten). Nutzen Sie im Anschluss den letzten Abend in Leipzig für weitere schöne Erlebnisse.
4. TAG: Heimreise
Die Heimreise erfolgt über Erfurt. Hier steht zunächst ein kurzer geführter Stadtrundgang an, bevor Sie nach der Mittagspause weiter Richtung Rheinland fahren.
LEIPZIG
Mittelpunkt der City, um die ein Promenadenring verläuft, ist der Markt mit den restaurierten historischen Bauten, u.a. dem Renaissance-Rathaus und dem 1925 entstandenen Unter-rundmessehaus, dem ersten unterirdischen Ausstellungsgelände der Welt. An der Südseite des Marktplatzes liegt der weltberühmte „Auerbachs Keller“, dem Goethe, der als Student in Leipzig weilte, in seinem „Faust“ ein literarisches Denkmal setzte.
Die bis ins Mittelalter zurückreichende „Leipziger Messe“ macht die Stadt heute mehr denn je zur internationalen Drehscheibe des Ost-West-Handels. Die berühmte Universität, zahlreiche Fach- und Hochschulen, namhafte Verlage und Bibliotheken haben aus der Handelsstadt auch eine Stadt der Wissenschaft werden lassen. Der gute Ruf als Stadt der Musik gründet sich u.a. auf das Wirken des über 240 Jahre alten Gewandhausorchesters und des auf eine über 750 Jahre alte Tradition zurückblickende Thomanerchors, dessen Kantor von 1723-50 Johann Sebastian Bach war. Bekannte Namen, wie Wagner, Schuhmann und Lortzing sind eng mit der Stadt verbunden.
GESCHICHTE:
Im Jahr 1015 wurde „urbs Libzi“ am Schnittpunkt bedeutender Handelsstraßen erstmals erwähnt. Im Schutze einer Burg entstand hier eine Kaufmannssiedlung, die Mitte des 12. Jh. von Marktgraf Otto dem Reichen den Stadtrechtsbrief erhielt. Die Stadt mit der 1409 gegründeten Universität entwickelte sich durch die seit 1458 stattfindenden Märkte – von Kaiser und Papst privilegiert – zu einem der wichtigsten europäischen Handelszentren.
Auch der Aufstieg zur Kunst- und Kulturstadt von europäischem Rang mit zahlreichen Buchdruckereien sowie regem Buch- und Musikalienhandel wurde durch den 30jährigen Krieg nur kurz unterbrochen und erreichte im 18. Jh. seinen Höhepunkt. Die napoleonische Ära, die einen wirtschaftlichen Rückschlag zur Folge hatte, beendete die in Leipzig 1814 stattgefundene Völkerschlacht.
Diese führte im Rahmen der Befreiungskriege zu einer wichtigen Niederlage Napoleons gegen die Großmächte Russland, Preußen, Österreich und Schweden. An der bis dahin größten Massenschlacht in und um Leipzig nahmen über eine halbe Million Soldaten aus fast ganz Europa teil.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
ALTES RATHAUS: Das im Jahre 1556 zwischen zwei Messen in nur neun Monaten erbaute Rathaus mußte allerdings bereits 1672 vollständig restauriert werden. Das älteste deutsche Renaissance-Rathaus (heute Museum) besitzt einen asymmetrisch angeordneten Turm mit einem überdachten „Verkündigungsbalkon“ für die Ratsherren. Die Ratsstube mit dem Aktenschrank von 1592 gilt als schönster historischer Raum Leipzigs.
NEUES RATHAUS: Der Monumentalbau im Stil deutscher Spätrenaissance entstand 1899-1905 an der Stelle der abgebrochenen Pleißenburg aus dem 16. Jh., deren inzwischen auf 114 m erhöhter Turm in den stattlichen Baukomplex einbezogen wurde.
THOMASKIRCHE: Die heutige spätgotische Hallenkirche wurde im 14. und 15. Jh. an der Stelle einer spätromanischen Kirche (1212-22) des Augustiner-Chorherren-Stifts errichtet. Der gotische Chor entstand unter Verwendung romanischer Bauteile. Seit Anbeginn ist die Kirche Wirkungstätte des Thomanerchores, dessen berühmtester Kantor von 1723-50 Johann Sebastian Bach war. Sehenswert sind der Taufstein von 1614 und das Altarkreuz von 1720 sowie zahlreiche Grabdenkmäler des 15. bis 17. Jh. Die Bronzegrabplatte für Johann Sebastian Bach stammt aus dem Bachjahr 1950. Die Gebeine des großen Musikers wurden aus der zerstörten Johanniskirche hierher überführt.
OPERNHAUS: Es wurde 1956-60 als erster Theaterbau der damaligen DDR errichtet – an der einst das Neue Theater von C. F. Langhaus stand. Westlich des Opernhauses erhebt sich das älteste Leipziger Hochhaus, das Kroch-Haus, 1927-28 aus Stahlbeton errichtet. Die zwei Glockenmänner auf dem Dach sind ein Wahrzeichen der Messestadt.
VÖLKERSCHLACHTDENKMAL: Den über 120.000 Toten der Schlacht und der Befreiung von der französischen Besatzung vom Oktober 1813 sollte ein Denkmal errichtet werden. Damit verbunden war auch der Wunsch nach Schaffung eines deutschen Nationalstaates. Der Leipziger Architekt Clemens Thieme ergriff dazu die Initiative und gründete 1894 den „Deutschen Patriotenbund“ zur Errichtung eines Völkerschlacht-Nationaldenkmals, dem 1908 schließlich 90.000 Mitglieder angehörten. Sie warben für das Projekt, sammelten Gelder und errichteten sogar eine Lotterie. Der erste Spatenstich erfolgte 1898 und im Jahr 1913, genau 100 Jahre nach der Schlacht, konnte das Denkmal schließlich eingeweiht werden. Seine gewaltigen Dimensionen, die der architektonischen Tendenz des damaligen Zeitgeistes entsprachen, sollten die nationale Größe, Ehre und Verteidigungskraft symbolisieren. Das Völkerschlachtdenkmal ist mit 91 Metern Höhe das größte Denkmal Europas. Die Wuchtigkeit entsteht durch die für den Bau eingesetzten 120.000 Kubikmeter Stampfbeton und 12.500 Kubikmeter Granitporphyr. Es hat ein Gesamtgewicht von 300.000 Tonnen und kostete sieben Millionen Reichsmark. Die erstmals so umfangreich genutzte Betonkonstruktion sowie die Architektur gaben vielen jungen Architekten in Europa und Übersee wichtige Anregungen. Von der Wasserfläche aus führen 500 Stufen bis zur oberen Aussichtsplattform, die ein herrliches Panorama über Leipzig und sein südliches Umland bietet. Das Völkerschlachtdenkmal hat am Fuß ein 19 Meter hohes und 60 Meter breites Relief, das den auf einem Wagen über das Schlachtfeld fahrenden Erzengel Michael darstellt. Der Bau gestaltet sich um ein symbolisches Grabmal für die Toten, um das mittelalterlich anmutende Ritter, die sich auf ihr Schwert stützen, die Totenwache halten. Die 9,5 Meter großen Figuren in der „Ruhmeshalle“ sollten nach damaliger Lesart die so genannten vier deutschen Tugenden symbolisieren: Tapferkeit, Volkskraft, Opferfreudigkeit und Glaubensstärke.
In der Kuppelhalle erinnern 324 fast lebensgroße Reiter an die Völkerschlacht bei Leipzig. Die 12,5 Meter hohen Ritterfiguren an der Außenseite der Kuppel sollten die „Wehrhaftigkeit des deutschen Volkes“ deutlich machen
GEWANDHAUS: Das Neue Gewandhaus entstand 1977-81 nach Entwürfen von R. Skoda. Hier finden die Konzerte des weltbekannten Leipziger Gewandhausorchesters statt. Der amphitheatralisch gestaltete Große Saal bietet 1900, ein kleinerer Saal 500 Konzertbesuchern Platz. Das vierteilige Deckengemälde des Foyers von Sighard Gille behandelt die Themen Orchester, Mächte der Finsternis, Lied der Stadt und Lied vom Glück. Mit 712 qm Fläche ist es derzeit das größte Deckengemälde Europas. Die Orgel mit ihren 89 Registern und 6638 Pfeifen ist eine der größten in Deutschland.