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Peloponnes - fast wie im Paradies - Griechenland / Pelepones

Busreise-Nummer: 2259672 merken
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Der Peloponnes besticht durch seine Kontraste: Reine, unberührte Natur, fruchtbare Täler und kristallklares Wasser in verschiedensten Blau- und Grüntönen stehen gewaltigen Bergen, endlosen Sandstränden und Buchten gegenüber. Besichtigen Sie antike Stätten und unzählige Sehenswürdigkeiten, die sich auf der gesamten Halbinsel verteilen. Auf Ihrer Reise in die Geschichte Griechenlands entdecken Sie Kultur und Tradition.

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Reiseprogramm

1. Tag: Das Erlebnis beginnt. In südlicher Richtung, vorbei an Bozen und Bologna auf dem Weg Richtung Rimini. Zum Abendessen werden Sie in Ihrem Hotel im Raum Rimini erwartet.
2. Tag: Nach dem Frühstück geht es heute weiter nach Ancona, die Hauptstadt der Region Marken, zur Einschiffung auf einem Fährschiff mit Ziel Griechenland. Seeluft schnuppern und den Ausblick auf das Adriatische Meer genießen.
3. Tag: In Patras angekommen geht die Reise nach Vrachati. Hier beziehen Sie Ihr Hotel für die nächsten Tage.
4. Tag: Der Name König Agamemnons ist zumindest mythologisch untrennbar mit Mykene verbunden. Sie besuchen seine Burg mit der Akropolis, den kyklopischen Mauern, dem Löwentor und Schatzhaus des Atreus. Heinrich Schliemann entdeckte hier eine kostbare, goldene (königliche) Maske. Außerhalb der Burg sehen Sie riesige Kuppelgräber und fahren anschließend weiter nach Epidauros. Das Heiligtum des Asklepios ist heute weniger als bedeutende Heilstätte bekannt, die sie einst war, als vielmehr wegen seines gut erhaltenen Theaters mit einer weltweit einzigartigen Akustik. 
5. Tag: Athen - eine pulsierende Weltstadt auf historischen Fundamenten. Aus der Antike stammen die glanzvollen Baudenkmäler: Akropolis mit Parthenon und dem Akropolis-Museum, Turm der Winde, Olympieion, Nationalmuseum, Theseion und der Hadriansbogen. Das Schloss ist heute Sitz des Parlaments. Athen, heute mit 4 Millionen Einwohnern, ist eine faszinierende Metropole mit breiten Boulevards, zahlreichen Geschäften und seiner Plaka (Altstadt) mit unzähligen Tavernen und einem reizvollen Nachtleben. 
6. Tag: Schon von weitem sehen Sie hoch auf dem Berg eine große Festungsanlage. Unterhalb der Burg liegt am Nordosthang des Berges die antike Stadt von Korinth. Im kleinen Museum des Ausgrabungsgeländes erleben Sie vor dem Rundgang die archäologischen Kostbarkeiten, die hier gefunden wurden. Die verschiedenen Epochen Korinths sind sehr deutlich dokumentiert. Der Aufstieg zur Burg, zum „Thronsaal“ ist gewiss anstrengend, doch ein famoser Ausblick auf den saronischen und den korinthischen Golf machen die Mühe schnell vergessen. Am berühmten Kanal von Korinth legen Sie eine Pause ein. Bei der anschließenden Bootsfahrt durch den Kanal erleben Sie die Faszination dieses Bauwerkes vom Wasser aus. (Bootsfahrt unter Vorbehalt, da aktuell Arbeiten am Kanal stattfinden) 
7. Tag: Fahrt nach Diakofto. Mit der Schmalspurbahn fahren Sie durch die wildromantische Schlucht des Vouraiko. Eine unvergessliche Fahrt beginnt. Man fühlt sich wie auf einer Achterbahn. Der Zug schaukelt an Zitronenbäumen, Orangenhainen, Olivenbäumen vorbei und fährt auf die hoch aufragenden Berge zu. Ein enges Tal öffnet sich. Die Bahn folgt dem aus den Bergen kommenden Lauf des Vouraikos entlang. Das Tal verengt sich; links und rechts ragen bis zu 800m hohe senkrechte Felsen empor, darüber der Himmel. Eine Schlucht fast wie der Grand Canyon in Amerika - unvergleichlich schön. Es geht vorbei an Wasserfällen und über Brücken ohne Geländer. Die schmalste und abenteuerlichste Stelle in der Vouraikosschlucht liegt auf halber Strecke und ist gerade mal zwei Meter breit. Die Bahn überquert sie auf einer kleinen Brücke zwischen zwei Tunneln. Links und rechts ragen blanke Felsen wie in einem Kamin empor, zwischen ihnen stürzt Wasser in die Tiefe. Die Zahnräder klicken bei Steigungen ein und es geht im Schritttempo steil bergaufwärts. Die 22,3 Kilometer lange Bahnstrecke dürfte mit Steigungen bis zu 145 Promille selbst zahlreiche Alpenbahnen in den Schatten stellen. Kalavrita ist durch das nahegelegene Kloster Agia Lavra bekannt. Das Kloster wurde am 25.03.1821 gesegnet. Seitdem ist der 25.03. Nationalfeiertag in Griechenland. Weiterfahrt nach Olympia. 
8. Tag: Besichtigung Olympia - Malerisch im Gelände verstreute Säulentrommeln künden von der einstigen Mächtigkeit des Zeus-Tempels, in dem die über 12m hohe Statue des Göttervaters aus Gold, Silber, Elfenbein und Edelsteinen stand. Am Nachmittag erfolgt dann die Einschiffung zur Überfahrt Richtung Italien.
9. Tag: Nach der Ankunft und Ausschiffung in Ancona setzen Sie Ihre Fahrt in nördlicher Richtung in den Raum Rimini fort, wo Sie nochmals übernachten werden.
10. Tag: Ein letzter Blick auf das Adriatische Meer. Nach dem Frühstück treten Sie mit vielen tollen Erinnerungen im Gepäck die Heimreise an.

Ausflugsziele

Die, häufig auch der Peloponnes ist eine Halbinsel im Süden des griechischen Festlands mit etwa einer Million Bewohnern. Die größte Stadt ist Patras im Norden; historisch am bedeutendsten sind jedoch Korinth im Osten, Sparta im Süden und Olympia im Westen.

Mykene, war in vorklassischer Zeit eine der bedeutendsten Städte Griechenlands, nach ihr wurde die mykenische Kultur benannt. Die Stadt lag nördlich der Ebene von Argosauf einer Anhöhe. Von hier überschaute und kontrollierte man den Landweg zwischen südlicher Peloponnes und dem Isthmus von Korinth, der die peloponnesische Halbinsel mit dem übrigen Festland, zunächst mit Attika und Böotien, verbindet. Seit 1999 gehört Mykene gemeinsam mit Tiryns zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Geschichte

Neolithikum Man fand einzelne jungsteinzeitliche Scherben, die vor 3500 v. Chr. datieren. Der Ort war bereits bewohnt, jedoch wurde die Stratigraphievon späteren Baumaßnahmen zerstört.

Frühe Bronzezeit Der Beginn der frühen Bronzezeit, auf dem Boden des späteren Griechenland auch als Frühhelladikum (FH) bezeichnet, wird heute in das letzte Drittel des 4. Jahrtausends datiert. Es sind Kontakte, vor allem zu den Kykladen und ihrer ebenso reichen wie alten Kultur, nachgewiesen. Angenommen wird in dieser Zeit von einigen Forschern auch die Einwanderung indogermanischer Sprecher oder "Proto-Griechen"

Mittlere Bronzezeit Da eine genauere Datierung nur bei wenigen Funden möglich ist (darunter ein ägyptisches Skarabäus-Amulett), auch dendrochronologische Untersuchungen noch ausstehen, werden die Ereignisse hier nach dem Grabungsbefund, geordnet nach den konventionellen Unterteilungen des Späthelladikums (SH), aufgelistet. Seine größte Blüte erlebte Mykene im 14. und 13. Jahrhundert v. Chr. Die Stadt blieb bis ins 5. Jahrhundert ununterbrochen bewohnt.

Späthelladikum Außerhalb der Umfassungsmauer fand man im Grabzirkel B zehn Steinkistengräber in noch mittelhelladischem Stil und mehrere tiefere Schachtgräber mit Bestattungen in Steinkisten. Reiche Grabbeigaben weisen auf die hohe Stellung der Toten hin. In den Hügeln über den Gräbern fand man Trinkgefäße und Knochen, die Rückschlüsse auf ein außergewöhnliches Totenmahl bieten. Stelen krönten die Grabhügel.

Im Grabzirkel A, der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts v. Chr. in die Befestigungsmauer der Oberstadt integriert wurde und ursprünglich Teil einer größeren Nekropole war, die ihren Ursprung in mittelhelladischer Zeit hat, fand man sechs große Schachtgräber, die Überreste von neun weiblichen, acht männlichen und zwei jugendlichen Körpern enthielten. Die Grabbeigaben waren noch reicher als im Grabzirkel B. Die Anwesenheit von gravierten und eingelegten Schwertern und Dolchen sowie Speer- und Pfeilspitzen lassen keinen Zweifel darüber aufkommen, dass hier Kriegerfürsten und ihre Familien begraben liegen. Zu den hier gefundenen Kunstgegenständen gehören die Goldmaske des Agamemnon, der sogenannte Nestorbecher von Mykene und Waffen. Zusätzlich befanden sich noch einige kleinere Gräber im Grabzirkel A, von denen die meisten allerdings durch die frühen Ausgrabungen Schliemanns zerstört wurden.

Späthelladikum II Ab 1600 v. Chr. ersetzten Tholosgräber die Schachtgräber als Hauptgrabform der Oberschicht. Alan Wace teilte die neun Tholosgräber in Mykene nach ihrer Architektur in drei Gruppen ein. Die ältesten - genannt das Kyklopengrab, das Grab von Epano Phournos, und das Grab des Aigisthos - datierte er ins SH IIA. Die älteren Schachtgräber wurden in dieser Zeit mit einiger Mühe konserviert, was darauf schließen lässt, dass sie mittlerweile als kulturelles Erbe der herrschenden Familien betrachtet wurden. So fanden die modernen Archäologen die Schachtgräber weitgehend unberührt vor - im Gegensatz zu den augenscheinlicheren Tholosgräbern, die alle bereits in der Antike oder in späterer Zeit ausgeplündert wurden.

Späthelladikum III Um 1350 v. Chr. wurde die Mauer in kyklopischer Bauweise neu errichtet. Der letzte Palast auf der Akropolis wurde im SH IIIA2 errichtet, wobei Vorgängerbauten vollständig abgetragen oder überbaut wurden. Die Architektur der Paläste zu dieser Zeit war in ganz Südgriechenland ähnlich. Es gab einen Thronraum in Form eines Megaron mit einer zentralen Feuerstelle unter einer Dachöffnung, um die vier Säulen standen, die das Dach trugen. Daneben gab es einen Thron, und die verputzten Wände und Böden waren mit Freskengeschmückt. Dieser Raum wurde stets von einem Innenhof mit Säulenhalle betreten, der Innenhof wiederum wurde von einer Terrasse über eine große Treppe erreicht.

Im Tempel innerhalb der Mauern fand man einen Skarabäus der ägyptischen Königin Teje, die mit Pharao Amenophis III. verheiratet war, zusammen mit einer Statue aus dem SH IIIA2 oder B1. Die Beziehungen von Amenophis III. zum Fürstensitz von Mykene werden durch eine Inschrift im Tempel des Amenophis III. bestätigt. Allerdings wird die Regierungszeit von Amenophis III. spät im SH IIIA1 angesetzt. Es ist also wahrscheinlich, dass Amenophis (oder seine Frau) den Skarabäus einer früheren Generation mykenischer Herrscher übersandte, bevor deren Nachfahren diesen (zwei bis drei Generationen später) im Tempel deponierten.

Die zweite Tholos-Gruppe - das Grab von Kato Phournos, den Panagia-Tholos und das Löwengrab - datierte Alan Wace zwischen SH IIA und SH IIIB. Die letzte Gruppe umfasst das Schatzhaus des Atreus, das Grab der Klytaimnestra und das Grab der Genien, sie wurde mittels einer Scherbe, die unter der Türschwelle gefunden wurde, ins SH IIIB datiert.

Mitte des SH IIIB, um 1250 v. Chr. wurde die Mauer im Westen erweitert und der Grabzirkel A befand sich jetzt innerhalb der Mauern. Zur gleichen Zeit wurde am Haupteingang das bekannte Löwentor errichtet. Über dem Querbalken wurde das Löwenrelief in Form eines Entlastungsdreiecks aufgesetzt, um die Last des Mauerwerks auf die Seitenwände zu verteilen. Im Norden wurde ein unverziertes Tor gebaut. Einige der wenigen ausgegrabenen Häuser außerhalb der Mauern stammen aus der gleichen Zeit. Es sind das Haus der Schilde, das Haus des Ölhändlers, das Haus der Sphingen und das Westhaus, sie waren wahrscheinlich sowohl Wohnhäuser als auch Werkstätten.

Etwas später, gegen Ende des SH IIIB, im späten 13. Jahrhundert, wurde die Zitadelle nochmals erweitert. Im Nordosten wurde die Mauer ausgeweitet und mit einem Ausfalltor versehen. Außerdem wurde innerhalb der Mauern in 15 Metern Tiefe eine unterirdische Zisterne angelegt, die über einen Geheimgang mit 99 Stufen erreicht werden konnte. Gespeist wurde die Zisterne durch eine Quelle oberhalb der Stadt durch einen ebenfalls angelegten Tunnel. Während des SH IIIB hatte Mykene seinen Machtbereich bis Pylos im Westen, Kreta im Süden sowie Athen und Theben im Norden ausgedehnt.

Sehenswürdigkeiten
Erhalten und ausgegraben sind heute u. a. die Ruinen der mykenischen Oberstadt. Erwähnenswert sind die Reste der zyklopischen Ringmauer und das Löwentor. Es wurde benannt nach den zwei Löwen, die auf einem Relief über dem Toreingang dargestellt sind, und bildete den Hauptzugang zur Burg. Vermutlich wurde das Tor um 1250 v. Chr. gebaut. Ein zweites kleineres, aber nicht zur Gänze erhaltenes Tor ohne Schmucksteine befindet sich im nördlichen Bereich der antiken Anlage.

Die Mauer weist drei Bauphasen auf: Die erste ist um 1350 v. Chr. zu datieren. Mitte des 13. Jahrhunderts wurden dann die Verteidigungsanlagen nach Süden und Westen verstärkt. Um 1200 v. Chr. erfolgte eine nochmalige Verstärkung und Ausdehnung mit der Anlage von Zisternen und Vorratsräumen. Vom mykenischen Palast auf dem höchsten Punkt der Oberstadt sind nur spärliche Reste vorhanden, da ein Brand große Teile des Palastes zerstört hat; auch wurde er in späterer Zeit intensiv überbaut. Der Thronraum war ein großes Gebäude in Megaron-Form. Zum Palast führte eine steile Rampe empor, die größtenteils erhalten ist und wegen der Steigung von ungefähr 20 Prozent nur zu Fuß begangen werden konnte.

Von großer Bedeutung sind zwei große Grabzirkel, die durch Stelen gekennzeichnet waren. In den Grabzirkeln fanden sich jeweils eine ganze Reihe von Schachtgräbern mit sehr reichen Grabbeigaben wie Terrakotten, Tongefäßen, goldenen Masken, Schmuck aus Goldblech usw. In fünf Schachtgräbern waren 17 Gebeine (überwiegend von Männern) zu finden. Grabzirkel A, der bereits von Heinrich Schliemann entdeckt wurde, kam bei späteren Erweiterungen der Burganlage in die Burgmauer. Grabzirkel B ist erst Anfang der 1950er Jahre ausgegraben worden. In ihm fanden sich zum Teil noch ältere Gräber als im Grabzirkel A. Sie stammen aus dem späten 17. oder frühen 16. Jahrhundert v. Chr. und stehen somit ganz am Anfang der mykenischen Periode. Die frühesten Gräber des Grabrunds A stammen ungefähr aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.

Weiterhin wurden bisher neun Kuppelgräber von bienenkorbähnlicher Form entdeckt. Sie werden bis heute in der Forschung auch als "Schatzhäuser" bezeichnet und willkürlich nach mythologischen Figuren, die gemäß der Ilias in Mykene geherrscht haben sollen, benannt (z. B. "Schatzhaus des Atreus", "Schatzhaus der Klytaimnestra"). Sie besaßen einen überwölbten engen Zugang (genannt Dromos) und wurden durch das Aufschichten großer, bis zu zwölf Tonnen schwerer, quadratisch behauener Steine gebaut.

Überreste Mykenes waren schon seit einer französischen wissenschaftlichen Expedition im Jahr 1822 genauer bekannt. Doch haben erst die seit Heinrich Schliemann durchgeführten Ausgrabungen genauere Kenntnisse über die alte Königsburg und die zu ihr gehörenden Bauanlagen wie die Gräber und die Unterstadt ermöglicht. Verschiedene Funde legen einen starken Einfluss der minoischen Kultur auf die mykenischen Griechen nahe. Aber auch Einflüsse aus Ägypten sind denkbar, vor allem im Bereich der Grabriten; bei einer Bestattung konnte eine versuchte Mumifizierung nachgewiesen werden.

Die ausgedehnte Unterstadt ist bisher nur wenig erforscht. Nach dem Niedergang von Mykene im vierten vorchristlichen Jahrhundert blieb nur ein kleines bewohntes Dorf bis zum heutigen Tage am Fuße der alten Anlage bestehen, das zwischenzeitlich auch Charváti genannt wurde. Im Jahr 2007 wurde ein Museum unterhalb der alten Burganlage fertiggestellt, in dem einige der hier gemachten Funde zu sehen sind.

Epidauros ist die bedeutendste antike Kultstätte für den Heilgott Asklepios (Asklepieion) und dessen Vater Apollon in Griechenland. Sie liegt auf dem Gebiet der heutigen Ortschaft Lygourio (Gemeindebezirk Asklipiio, Gemeinde Epidavros) auf der Peloponnes in der Region Argolis etwa 30 km von der Stadt Nafplio und etwa 13 km von Palea Epidavros entfernt. Sie gehört seit 1988 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung im Bereich von Epidauros wurden für die Zeit des 3. Jahrtausends v. Chr. nachgewiesen und zwar auf einer vom späteren Kultbezirk etwa 2 km entfernt liegenden Anhöhe, einem Teil des Berges Kynortion. Im 7. Jahrhundert v. Chr. entstand hier die erste Kultstätte, deren Reste anhand eines Aschealtars (= aufgehäufte Aschereste der Opfergaben) entdeckt werden konnten. Hier wurde der Gott Apollon Maleatas verehrt, für den man einen kleinen, einfachen Tempel baute, der später um eine Stoa erweitert wurde. In römischer Zeit wurde diese Anlage durch eine Zisterne, einen Brunnen und ein Gebäude mit Hof ergänzt. Hierbei ist erstaunlich, dass diese Stätte bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. in Gebrauch war, obwohl schon rund ein Jahrtausend zuvor in der Ebene des nahe gelegenen Epidauros selbst die Verehrung von Maleatas durch Identifizierung des Asklepios mit diesem Gott übernommen worden war.

In Epidauros selbst gab es zunächst eine Stätte zur Verehrung des Apollon, genauer gesagt des Apollon Maleatas. Seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. tritt jedoch Asklepios an die Seite seines mythologischen Göttervaters Apollon. Zwar wird Apollon auch weiterhin in einem eigenen Tempel verehrt, doch ist es zunehmend der Heilgott Asklepios, der die Pilger und Heilungsuchenden nach Epidauros lockt. Einem griechischen Mythos zufolge war Asklepios an diesem Ort geboren worden. Dennoch gab es auch andere Stätten, die diesen Ruhm für sich reklamierten, oft sogar mit älteren Ansprüchen, wie etwa das thessalische Trikka. Der Aufschwung des Asklepios-Kultes hängt wohl vor allem mit der Pestepidemie von Athen und der Gründung des dortigen Asklepios-Heiligtums am Fuße der Akropolis zusammen. Da es die Epidaurer verstanden, ihren Ort als den Geburtsort des Gottes zu preisen, entwickelte sich dieser im 5., spätestens jedoch im 4. Jahrhundert v. Chr. zum bedeutendsten Heiligtum dieses Gottes und wurde sehr reich. Dies kann man vor allem an der in dieser Zeit sich vollziehenden regen Bautätigkeit ablesen. Aufgrund der gesteigerten Bedeutung entstanden im Laufe der Zeit an zahlreichen Orten der antiken Welt epidaurische Tochterheiligtümer, etwa in Athen, in Pergamon oder in Rom.

Während des Peloponnesischen Krieges und in der Folgezeit stand Epidauros auf Seiten Spartas. 323/322 v. Chr. war die Stadt am Lamischen Krieg beteiligt.

Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurde der Ort mehrfach von Seeräubern überfallen und geplündert. Verheerender jedoch als diese Überfälle war die Plünderung der heiligen Stätte durch den Römer Sulla um 85 v. Chr. Er überließ seinen Soldaten zahlreiche Weihegaben und Kultgegenstände als Sold.

Später bauten die Römer das Heiligtum jedoch wieder auf. Vor allem im 2. Jahrhundert n. Chr. setzte eine erneute rege Bautätigkeit ein, was die anhaltende Bedeutung des Ortes zeigt.

Gegen Ende des 4. Jahrhunderts kam es jedoch erneut zu einer verheerenden Zerstörung. Die Goten unter ihrem Anführer Alarich I.zerstörten weite Bereiche des gesamten Heiligtums. Einige Teile werden stückweise wieder aufgebaut; das Theater jedoch war jahrhundertelang unter Schutt und Bäumen "begraben" und konnte so fast vollständig erhalten bleiben, heute ist es freigelegt.

Mit dem Siegeszug des Christentums verloren die alten Kultstätten zunehmend an Bedeutung. Diese Entwicklung ist auch in Epidauros erkennbar. Im Jahre 426 n. Chr. kam es zur "offiziellen" Schließung der Anlage.

Das angewandte Heilverfahren

Die Forschung stellt sich den Besuch des Asklepios-Heiligtums in etwa so vor:

kultische Reinigung in einem der zahlreichen Brunnen bzw. im Brunnenhaus,Opfer an Apollon,Schlafen (Tempelschlaf) im Abaton, um im Traum durch den Gott Asklepios selbst zu erfahren, welche Heilmethode für einen selbst die geeignetste ist. In späteren Zeiten wurden hier wohl auch Hypnoseverfahren angewandt, um die Frage nach der Behandlungsmethode zu klären.Gespräch mit einem Priester über das anzuwendende Heilverfahren. Dabei konnte es sich um Bäderkuren, Entspannungskuren, aber auch um operative oder medikamentöse Verfahren bzw. um eine Kombination aus alledem handeln.Für den Zeitraum der Behandlung bezog der Patient ein Zimmer im Gästehaus.Als ein Teil der Therapie galten stets auch kulturelle Angebote. Nicht zuletzt deshalb besaß Epidauros ein großes Theater und eine Bibliothek.

Städte

Athen ist die Hauptstadt Griechenlands. Die Stadt bildete außerdem das Zentrum des antiken Griechenlands, das zu seiner Zeit eine einflussreiche Kultur und ein wichtiges Reich war. Architekturdenkmäler aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. prägen das Bild der Innenstadt. Dazu zählen die Akropolis, eine Stadtfestung auf einem Tempelberg, mit antiken Gebäuden wie dem Parthenon-Säulentempel. Das Akropolismuseum beherbergt ebenso wie das Archäologische Nationalmuseum Skulpturen, Vasen, Schmuck und andere Gegenstände aus dem Griechenland der Antike.

Olympia ist eine antike Stätte auf der griechischen Halbinsel Peloponnes, die ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. Austragungsort der ursprünglichen Olympischen Spiele war. Unter den zahlreichen Ruinen befinden sich Trainingsbereiche der Athleten, ein Stadion sowie Tempel, die den Gottheiten Hera und Zeus gewidmet sind. Im archäologischen Museum sind Fundstücke ausgestellt, darunter eine Statue von Hermes, die dem Bildhauer Praxiteles zugeschrieben wird.

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