Sizilien - die Königin der Mittelmeerinseln. Kaum eine andere Region Italiens ist reicher an historischen und archäologischen Zeugnissen als Sizilien. Griechen, Römer, Karthager, Normannen, Byzantiner, Araber und Spanier haben die Insel beherrscht und in der Architektur, der Kunst, in den volkstümlichen Traditionen und in der Sprache ihre Spuren hinterlassen. Die schönsten und besterhaltenen griechischen Tempel sowie die imposantesten normannischen Dome findet man hier. Die Insel ist überreich an barocken Kirchen, Palästen und byzantinischen Mosaiken. Dieser kulturelle Reichtum und unvergessliche Bilder wie schroffe Tafelberge über lieblichen Ebenen, einen gewaltigen, bedrohlich rauchenden Vulkan Ätna, barocke Städte mit Kirchen voller Goldglanz und griechische Tempel an einsamen Stränden, machen zusammen mit den herrlichen Stränden Siziliens, den Reiz dieser Insel aus. „La bella Italia" von ihrer schönsten Seite.
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1. Tag: Anreise und Weiterfahrt zum Hotel
Reisebeginn mit Ihrem Flug nach Sizilien. Begrüßung am Flughafen und Transfer zu Ihrem Hotel.
2. Tag: Ätna und Taormina
Der Ätna ist mit 3.300 m einer der höchsten Vulkane Europas. Der mächtige Berg dominiert den Osten Siziliens und das benachbarte italienische Festland. Straßen führen in Serpentinen ein Stück weit nach oben, wer den Gipfel erreichen will, muss allerdings zu Fuß gehen. Zahlreiche Berghütten und einige Seilbahnen erleichtern den Aufstieg. Taormina, eine der schönsten italienischen Küstenstädte, befindet sich inmitten einer grandiosen Landschaft. Südlich der auf Terrassen erbauten Stadt erhebt sich der Ätna, nordöstlich auf dem Festland erblickt man Kalabrien und im Osten erstreckt sich das Ionische Meer. Neben den schönen mittelalterlichen Palästen ist vor allem der Dom, der dem heiligen San Nicola di Bari geweiht ist, sehenswert. Das besondere Highlight der Stadt ist das antike griechische Theater, das einen fantastischen Blick auf den Ätna und die Küste bietet.
3. Tag: Catania
Catania ist eine pulsierende Großstadt am Fuße des Ätna, die neben eindrucksvollen Bauwerken auch vielfältige Kultur zu bieten hat. Im historischen Stadtkern bewundern die Gäste die unvergleichliche, spätbarocke Architektur, dank der Catania von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Einen eindrucksvollen Anblick bietet zum Beispiel die Cattedrale di Sant'Agata, die mit ihrer kunstvollen Fassade, einem prächtig verzierten Innenraum und vielen Kunstwerken zu begeistern weiß. Bei einer Erkundungstour durch Catania sollten sich Reisende außerdem das Rathaus - den Palazzo degli Elefanti - mit der Fontana dell'Elefante nicht entgehen lassen. Neben einigen Thermen sind auch das römische Theater und das Amphitheater spannende Ausflugsziele.
4. Tag: Monreale - Palermo
Die benediktinische Klosterstadt Monreale ist eines der Glanzstücke Siziliens. Auf der Hinfahrt bietet sich Ihnen eine wunderbare Aussicht auf die Obst- und Gemüsegärten des Conca d`Oro-Tals, das „Goldene Becken", auf dem die sizilianische Hauptstadt Palermo und ihr Hinterland liegen. Der lange Aufstieg zum Südwestturm der Kathedrale wird mit einer schönen Ausblick auf Monreale und seine Umgebung belohnt. Das mittelalterliche Stadtbild von Palermo ist durch unzählige Kirchen und reich geschmückte Paläste geprägt. Viele der Sehenswürdigkeiten liegen entlang des Prozessionsweges zu Ehren von Santa Rosalia. Die Reliquie der Heiligen Rosalia befindet sich wie auch die Grabstätte des Stauferkaisers Friedrichs II. in der Kathedrale von Palermo.
5. Tag: Syrakus
In der Antike war Syrakus über mehrere Jahrhunderte die größte und mächtigste Polis Siziliens und dessen kulturelles Zentrum - die größte und schönste aller griechischen Städte. Hier erleben Sie Menschheitsgeschichte hautnah, die Spuren der Vergangenheit sind allgegenwärtig. Bedeutende Personen wie Platon, Cicero und Archimedes waren in Syrakus zuhause. Der barocke Dom und die Kirche Lucia alla Badia stehen auf der Insel Ortigia, die den historischen Stadtkern bildet. Im archäologischen Park Neapolis wechseln sich römische Theaterruinen und Pinienhaine mit den Ruinen griechischer Altäre ab. Auch das „Ohr des Dionysos“, ein antiker Steinbruch, kann hier bestaunt werden. Im Freilichttheater der Magna Graecia, in der Gladiatorenkämpfe und Zirkusveranstaltungen stattfanden, grüßte einst vielleicht sogar Odysseus selbst die 15.000 Zuschauer. Gemeinsam mit der Nekropole von Pantalica wurde Syrakus 2005 zum UNESCO-Welterbe erklärt.
6. Tag: Agrigent - Tal der Tempel
Zahlreiche Tempel zeugen noch heute davon, dass Agrigent (lat. Agrigentum) einst eine der bedeutendsten griechischen Städte auf Sizilien war. Die archäologischen Stätten liegen südlich der heutigen Innenstadt und zählen zu den bedeutendsten antiken griechischen Ausgrabungsstätten überhaupt. Im Tal der Tempel, wie sie auch genannt werden, sind die Überreste der griechischen Stadt Akragas, die um 582 v. Chr. gegründet wurde und sich schnell zum zweitwichtigsten Siedlungsplatz der Griechen auf Sizilien entwickelte, zu bestaunen. Von dieser ruhmreichen Zeit zeugen heute die Ruinen prachtvoller Bauwerke wie das Olympieion, der Dioskuren-, der Herakles- und der Concordiatempel. Letzter gilt als einer besterhaltenen griechischen Tempel. Selten kommt man einem antiken griechischen Altar näher.
7. Tag: Messina
Genießen Sie einen freien Tag oder schließen Sie sich einem Ausflug nach Messina an. Die Stadt befindet sich nur 3 km vom italienischen Festland entfernt, an der schmalsten Stelle der gleichnamigen Meeresstraße. Sehenswert sind unter anderem der Domplatz sowie die etwas südlich gelegene Piazza Cairoli, in deren näherer Umgebung elegante Boutiquen und Cafés liegen. Die Piazza del Duomo ist das historische Zentrum der Stadt. Der reich geschmückte Orionbrunnen, ein Werk des Michelangelo-Schülers Giovanni Angelo Montorsoli bildet einen starken Kontrast zum eher strengen Dom.
8. Tag: Heimreise
Heute heißt es Abschied nehmen von der Insel. Transfer zum Flughafen und Rückflug.
Der Ätna ist ein aktiver und mit rund 3323 Meter über dem Meeresspiegel auch, je nach Grenzziehung, der höchste Vulkan Europas. Er liegt auf der italienischen Insel Sizilien in der Nähe von Catania und Messina. Am 21. Juni 2013 hat die UNESCO den Ätna in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen.
Der Ätna entstand vor etwa 600.000 Jahren an der Ostküste Siziliens an einer Stelle, wo eine Bucht weit in das Landesinnere hineinreichte und vor einer Million Jahren die ersten unterseeischen vulkanischen Tätigkeiten aufgetreten waren.
Der Name wird etymologisch in der Regel aus dem Indo-Europäischen *aidh- ("brennen") hergeleitet. Da die Lautverschiebung des "dh" zu "t" weder aus der Sprachgeschichte des Griechischen noch aus der des West-Italischen hergeleitet werden kann, wird vermutet, dass das Wort der älteren Sprachschicht der ursprünglichen Bewohner Siziliens (Sikanen) vor der Besiedlung durch die Griechen entstammt.
Taormina ist eine Stadt an der Ostküste Siziliens. Die Gründung der Stadt geht auf die Sikeler zurück, die schon vor der griechischen Kolonisation auf den Terrassen des Monte Tauro siedelten. Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde die Stadt griechisch. Die heutige Stadt ist eine Neugründung aus dem Mittelalter, nachdem die Araber die antike Stadt zerstört hatten.
Aufgrund der malerischen Landschaft, des milden Klimas und zahlreicher historischer Sehenswürdigkeiten entwickelte sich die Stadt im 19. und 20. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Touristenzentren Siziliens. Besonders bekannt und sehenswert sind das antike Theater mit Blick auf den Ätna und den Golf von Giardini-Naxosund die kleine Insel Isola Bella vor der Küste Taorminas.
Catania ist eine historische Hafenstadt an der Ostküste Siziliens. Sie liegt am Fuße des Ätna, eines aktiven Vulkans, der auf Wanderwegen bis zum Gipfel bestiegen werden kann. Auf dem ausgedehnten Hauptplatz der Stadt, der Piazza del Duomo, befinden sich der originelle Elefantenbrunnen und die reich verzierte Kathedrale von Catania. In der südwestlichen Ecke des Platzes findet an Werktagen der Fischmarkt La Pescheria statt, auf dem ein buntes Treiben herrscht und der von Fischrestaurants umgeben ist.
Palermo ist die Hauptstadt der Autonomen Region Sizilien und der Metropolitanstadt Palermo. Sie liegt an einer Bucht an der Nordküste Siziliens. Im 8. Jahrhundert v. Chr. gegründet, erlebte die Stadt vor allem unter der Vorherrschaft der Araber sowie der Normannen und der Staufer eine Blütezeit. Palermo war u.a. Residenzstadt von Friedrich II. (HRR) und Konrad IV. (HRR).
Heute ist Palermo mit 674.435 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2015) Italiens fünftgrößte Stadt und das politische sowie kulturelle Zentrum Siziliens.
Monreale liegt 7 km südwestlich von Palermo am Hang des Monte Caputo. Die Einwohner arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft, im Handel, Handwerk und im Tourismus.
Monreale hat ein außergewöhnlich großes Gemeindegebiet, das sich vom Hauptort noch über 30 Kilometer ins Landesinnere zieht. Die von den Gemeinden San Cipirello und San Giuseppe Jato gebildete Fläche ist dabei eine Enklaveinnerhalb des Gemeindegebietes von Monreale.
Agrigento liegt an der Südküste Siziliens und ist vor allem wegen seiner Altstadt bekannt. Die Wurzeln der Stadt gehen zurück bis ins Jahr 582 v. Chr.
In der Altstadt befindet sich die Hauptsehenswürdigkeit, die Kathedrale San Gerlando. Sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und befindet auf dem Girgenti-Hügel. Neben einer breiten Freitreppe befindet sich ein gotischer Glockenturm. Die Reliquien des heiligen Gerlando befinden sich in einer kleinen Kapelle im Inneren der Kathedrale.
Tal der Tempel (Valle dei Templi)
Das Tal der Tempel ist ein Archäologie- und Landschaftspark, der die Überreste der Stadt Akragas enthält. Diese Stadt war eine der wichtigsten griechischen Polis der Antike. Dadurch ist der Park auch eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Siziliens.