Amsterdam – Keukenhof – Insel Marken
Blühende Tulpen in allen erdenklichen Farben sind im Frühling ein typischer Anblick in Holland. Die weltberühmten Gärten von Keukenhof in Lisse sind ein wirklich beeindruckendes Erlebnis!
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1. Tag: Am frühen Morgen reisen Sie in die Niederlande, genauer gesagt in die Provinz Holland. Ihre erste Station wird die Stadt Delft sein. Diese hat eine große Bedeutung als Krönungsstadt, ist aber auch durch Keramik und Porzellan mit dem typischen Blau bekannt. Von Delft fahren sie weiter über Den Haag und Scheveningen, dem bekanntesten Badeort Hollands. Nutzen Sie die Gelegenheit, um etwas an der Strandpromenade zu bummeln, bevor Sie nach Amsterdam ins Hotel fahren.
2. Tag: Nach dem Frühstück fahren Sie nach Lisse zum Keukenhof. Aus dem historischen „Küchenhof“ für Kräuter entwickelte sich seit 1949 ein Landschaftspark, der seinesgleichen sucht. Millionen von Zwiebelpflanzen werden auf diesem 32 ha großen Gelände alljährlich kunstvoll arrangiert. Nach dem ausgiebigen Besuch kehren Sie nach Amsterdam zurück, wo Sie noch eine Grachtenrundfahrt entlang der prächtigen Handelshäuser erwartet.
3. Tag: Bevor Sie heute die Heimreise antreten, besuchen Sie noch etwas das Bilderbuch-Holland. Zunächst fahren sie nach Volendam, auch bekannt für seine Holzschuh- und Käsemachereien und unternehmen ab Volendam eine Bootsfahrt auf dem sogenannten Marker Meer, welches ein abgeschlossener Teil der ehemaligen Zuidersee ist. Die Insel Marken ist nun nach über 8 Jahrhunderten Besiedlung durch einen Fahrdamm mit dem Festland verbunden. Nach einem Bummel durch diesen besonderen Ort treten sie die Heimreise an.
KEUKENHOF
Die größte Freilandblumenschau der Welt liegt ca. 1 km westlich von Lisse. Die auf 28 ha zu hunderttausenden angepflanzten Blumen bieten in ihrer Fülle und Artenvielfalt ein unvergessliches Erlebnis. Der Keukenhof ist jeden Frühling ein wahrer Augenschmaus. Millionen Tulpen und andere Zwiebelblumen stehen dann wieder in voller Blüte. Fantastisch, dies zu erleben und zu fotografieren. Eine überwältigende Farbenpracht in einer 32 Hektar großen prächtigen Kulisse traditioneller und moderner Gartenarchitektur. Geschichte 1949 ergriff der damalige Bürgermeister von Lisse, Mr. W.J.H. Lambooy, gemeinsam mit rund zehn führenden Blumenzwiebelzüchtern die Initiative für eine jährlich wiederkehrende Blumenausstellung unter freiem Himmel. Schon schnell entdeckten sie das Landgut Keukenhof als idealen Ort für diesen Zweck.
Keukenhof - Kräutergarten für die Küche
Der Keukenhof war nicht immer das prächtige Landgut, als das es heute bekannt ist. Im 15. Jahrhundert waren die 32 Hektar des heutigen Parks ein Teil des riesigen Landguts des Schlosses Teylingen. Von 1401 bis 1436 führte die Gräfin von Holland, Jacoba von Bayern, hier das Zepter. Einen Teil ihres Landgutes nutzte sie als Kräuter- und Gemüsegarten. Jeden Tag sammelte die Gräfin hier höchstpersönlich die frischen Zutaten für die Küche. Jener Zeit verdankt das Landgut Keukenhof (=Küchenhof) seinen Namen.
Keukenhof - Entwurf von 1840
Im Jahr 1840 erhielten die bekannten Garten- und Landschaftsarchitekten "Zocher & Zn" den Auftrag, einen Park zu planen. Beide Herren hatten zuvor in Amsterdam eine vergleichbare Aufgabe erfolgreich erfüllt: Sie entwarfen den Vondelpark. Wer diesen Park kennt und den Keukenhof besucht, erkennt ihre typische Handschrift in dem Bereich rund um die Buchenallee. Die majestätischen Bäume und der Teich stammen aus jener Zeit. In den folgenden Jahren wurde das Landgut Keukenhof immer weiter entwickelt bis zu dem heutigen, 32 Hektar großen Park.
Keukenhof - Größen der Erde
Im ersten Jahr schon wurden 236.000 Besucher gezählt. Im Laufe der Jahre stiegen die Besucherzahlen im Keukenhof auf 600.000 bis 700.000 pro Jahr mit Spitzenzahlen von mehr als 900.000 Besuchern. Darunter befanden sich viele "Größen der Erde" wie die amerikanischen Präsidenten Eisenhower und Clinton sowie die britische Königin Elizabeth. Der Keukenhof hatte auch die Ehre, die Kulisse für den ersten öffentlichen Auftritt von Prinzessin Maxima zu sein, die damals noch die Verlobte des niederländischen Kronprinzen Willem-Alexander war. Inzwischen ist die Zahl der teilnehmenden Blumenzwiebelzüchter von zehn auf rund 90 angestiegen - aber der Charakter der Präsentation ist unverändert: Jedes Jahr werden die besten und schönsten Zwiebelblumen der Niederlande im Keukenhof zur Schau gestellt.
AMSTERDAM
Die Hauptstadt der Niederlande ist eine der kleinsten und überschaubarsten Metropolen Europas, sie ist tolerant und kosmopolitisch, aber auch geprägt von einer reichen Geschichte. Der Vergleich mit Venedig bietet sich durch die Grachten an, aber in Amsterdam hört man ihn nicht so gerne. Und tatsächlich verzaubert die holländische Stadt im Wasser durch ihre ganz eigene Atmosphäre. reich geschmückte Kaufmannshäuser und Kirchen aus dem Mittelalter, historische Sehenswürdigkeiten und Kunstwerke - in der Altstadt stehen 7.000 Bauwerke unter Denkmalschutz - prägen in Harmonie mit gemütlichen Restaurants, Cafés und Terrassen auch eine Atmosphäre einer jungen, alten Weltstadt.
GESCHICHTE:
Auf einem Damm in der Amstelmündung entstand im Jahre 1275 das Fischerdorf “Amstelredam“, dem um 1300 das Stadtrecht verliehen wurde. Die Stadt - auf Millionen von Pfahlrosten erbaut, die bis zu 18 m tief durch morastigen Boden in den festen Grund getrieben wurden - trat 1369 der Hanse bei und weitete ihre Handelsbeziehungen über Hamburg bis zur Ostseeküste aus.
Im niederländischen Unabhängigkeitskampf gegen die spanische Herrschaft errang die Stadt 1578 ihre Freiheit zurück, und zahlreiche von den Spaniern vertriebene Kaufleute und Diamantenschleifer, insbesondere aus Antwerpen, ließen sich hier nieder. Der Überseehandel, gefördert durch die Gründung der ostindischen Kompanie im Jahre 1602, machte Amsterdam im 16. Jh. zur bedeutendsten Handelsmetropole im nördlichen Europa.
Im 18. Jh. verlor Amsterdam die Bedeutung als Zwischenhandelsplatz; der Seekrieg gegen England (1780-84), die Besetzung durch französische Revolutionstruppen im Jahre 1795 und die napoleonische Kontinentalsperre (1806-13) brachten Handel und Wirtschaft vollends zum Erliegen.Da die Einfahrt durch die Zuidersee (heute Ijsselmeer) für die immer größer werdenden Schiffe nicht mehr möglich war, erreichte man mit dem Bau des Noordhollands-Kanaal nach Den Helder (1819-25) und des Noordzee-Kanaals nach Ijmuiden (1865-76) die Verbindung mit dem offenen Meer.
Damit war der Weg für einen erneuten wirtschaftlichen Aufschwung geebnet. Der im Jahre 1952 eingeweihte Amsterdam-Rijn-Kanaal machte Amsterdam außerdem zum Hafen mit der kürzesten Verbindung zum Großschiffahrtsweg Rhein und gilt heute als einer der meistbefahrenen Kanäle Westeuropas. Mit dem drittgrößten Hafen Europas als einer der wichtigsten Umschlagplätze zum europäischen Binnenland gehört Amsterdam heute zu den bedeutendsten Industrie-, Handels- und Börsenplätzen des gesamten europäischen Kontinents.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Das KÖNIGLICHE SCHLOSS: Auf 13.659 Pfählen, die in den morastigen Boden gerammt wurden, steht das 1648-55 von Jakob van Campen im niederländischen Klassizismus errichtete Schloss mit dem Glockenspiel im 51 m hohen Turm. Von den reich ausgestatteten Sälen ist der 28 m hohe Bürgersaal mit den allegorischen Bildern an der Decke besonders sehenswert.
Die ALTE KIRCHE: Der heutige Bau der ältesten Kirche in der Stadt (1306 geweiht) stammt aus dem 16. Jh. Die prachtvollen Glasgemälde entstanden um 1550. Zur Innenausstattung gehören u.a. die Orgel von 1724, die Kanzel und das Gestühl aus dem 17. Jh. sowie die reich verzierten Sarkophage verdienter Admiräle.
Die NEUE KIRCHE („Krönungskirche“): In der 1645 erbauten spätgotischen „Krönungskirche“ werden seit dem 18. Jh. die niederländischen Könige proklamiert. Sehenswert im Inneren sind die Kanzel aus Eichenholz, die Orgel von 1670 und die Grabmäler berühmter Seehelden, u.a. der barocke Sarkophag des 1676 verstorbenen Admirals Michiel Adriaanszoon de Ruyter.
Das berühmte RIJKSMUSEUM: Das neugotische Gebäude beherbergt eine Gemäldesammlung des 15. - 19. Jh., u.a. Meisterwerke von Vermeer, Frans Hals, Rubens und Rembrandt, dessen berühmte „Nachtwache“ zu seinen Hauptwerken zählt. Auch niederländische Bildhauerkunst und Kunsthandwerk sind mit besonderen Sammlungen vertreten.
MUSEUM VINCENT VAN GOGH: In diesem Gebäude ist eine der größten Sammlungen von Briefen, Gemälden und Zeichnungen des Impressionisten Vincent van Gogh untergebracht, die ein anschauliches Bild vom Leben und Wirken des Malers vermittelt.
ANNE FRANK-HAUS: Das Gebäude in der Prinsengracht Nr. 263 war das Wohnhaus von Anne Frank, in dem sie während des 2. Weltkrieges ihr weltberühmtes Tagebuch schrieb. Annes Familie wurde hier von Juni 1942 bis August 1944 von Freunden versteckt, um der Judenverfolgung zu entkommen. Letztendlich wurde sie am 4. August 1944 verhaftet, und sie starb wenige Wochen vor Kriegsende im Konzentrationslager Bergen-Belsen.
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